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VfB Hüls: Letzter!
Alles, nichts, oder?!

VfB: Alles, nichts, oder?!
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Der VfB Hüls ist wieder ganz unten angekommen. Mehr als die Niederlage in Essen nagen Selbstzweifel am Aufsteiger - und nun steht ein erstes Endspiel ins Haus.

Es sollte das Spiel der Spiele werden und doch war für den VfB Hüls alles wie fast immer. Martin Schmidt musste nach 90 Minuten mit gedrückter Stimme erklären, warum seine Mannschaft einfach das Tor nicht trifft. Diesmal allerdings war alles noch ein bisschen schlimmer. „Wir haben die Anfangsphase eigentlich ganz gut überstanden“, befand Schmidt und hatte damit das Beste bereits erzählt. Man kann nur mutmaßen, was geschehen wäre, wenn Dennis Lamczy Christian Erwigs Drehschuss nicht von der Linie gekratzt hätte, RWE nicht mit der allerletzten Aktion der ersten Hälfte in Führung gegangen und der Schiedsrichter bei Stefan Hoffmanns Tackling gegen Benedikt Koep nicht auf Elfmeter entschieden hatte.


Der Sünder gab sich selbstkritisch: „Ich weiß nicht, ob es einer war. Ich denke mal schon und dadurch verlieren wir das Spiel.“ Auch der Mittelfeldmann, vor Jahren selbst für Rot-Weiss Essen am Ball, musste anerkennen, dass gegen eine Essener Mannschaft, die noch nicht einmal am Limit agierte, einfach kein Kraut gewachsen war, auch wenn sich der Underdog zumindest phasenweise gut verkauft hatte: „Wir spielen immer gut mit, aber das kann ich nicht mehr hören.“

Die Bilanz wurde tags darauf noch verschlechtert: Durch den ersten Saisonsieg hat Fortuna Düsseldorf II dem VfB nicht nur ein Erfolgserlebnis voraus, sondern ist auch in der Tabelle vorbeigezogen. Der Aufsteiger hält die Rote Laterne, doch aufgeben gilt nicht. Gegen den Mitaufsteiger SSVg. Velbert, der sich allmählich in der Liga etabliert, ist ein Sieg Pflicht. „Darauf legen wir jetzt den gesamten Fokus, denn da müssen wir gewinnen. Egal wie!“ Es ist weniger was Martin Schmidt da sagt, sondern vielmehr wie. Es klingt nach Endspiel, nach alles oder nichts. Zwar haben die Hülser selbst nach Dienstag noch 29 Spiele Zeit, um alles zu korrigieren. Doch kostet der Misserfolg Selbstvertrauen. „Fußball ist Kopfsache“, sinnierte Hoffmann, gewährte dem Ein-Tor-Sturm aber Zuspruch: „Es geht nicht nur um vorne. Jeder kann ein Tor schießen.“ Könnte zumindest.

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