Wie schon in der letzten Saison verloren die Düsseldorfer wieder äußerst knapp und unglücklich beim haushohen Favoriten. „Das ärgert mich“, machte Vucic kein Hehl aus seiner Enttäuschung. „Wir haben kämpferisch mal wieder eine tolle Leistung gezeigt, kassieren aber billige Gegentreffer und bringen uns so um den Lohn.“
Nach einer guten halben Stunde brachte Fabian Liesenfeld die Gastgeber in Führung. „Das war die erste Möglichkeit für Lotte und dazu auch noch ein absolutes Traumtor“, schüttelte der Fortuna-Coach den Kopf. Aus 25 Metern ließ Liesenfeld Düsseldorfs Schlussmann Maximilian Schulze-Niehues mit einem Kunstschuss keine Chance. Somit gingen die Fortunen mit einem Rückstand in die Kabine. Mit dem war es aber auch schnell wieder vorbei, denn nur zwei Minuten brauchte die „Zwote“ im zweiten Durchgang, um ihn zu egalisieren: Ben Abelski ließ das Leder durch die Beine laufen, weil er sah, dass Sebastian Michalsky besser postiert war und der „Sechser“ verwandelte die Kugel im Sportfreunde-Gehäuse. „Wir mussten mal wieder einen hohen Aufwand betreiben, um zum Ausgleich zu kommen“, berichtete Vucic. „Daher ist es umso ärgerlicher, dass wir eine Viertelstunde später wieder in Rückstand geraten.“
Nach einer Standardsituation war Sebastian Stachnik zur Stelle (58.). „Ich weiß nicht, wie viele Treffer wir schon nach ruhenden Bällen bekommen haben“, konnte es Vucic nicht glauben. „Das sind immer wieder Unkonzentriertheiten, die uns Punkte kosten.“ Auch wenn man von einem Sieg in Lotte nicht unbedingt ausgehen konnte, einen Bonus-Zähler hätte Vucic gerne mitgenommen: „Es ist einfach traurig, so zu verlieren.“
Am kommenden Samstag kommt der SC Verl ins Paul-Janes-Stadion. „Wir gehen in jedes Spiel, um einen Dreier zu holen, auch nächste Woche gegen Verl“, betont Vucic. Dann wird Mahmout Najdi, der gegen Lotte aufgrund einer Sperre nicht dabei sein konnte, zurückkehren. Martin Blaas (Zerrung), Dominic Neumann (Kreuzbandriss), Michael Behlau (Entzündung im Knie) und Michael Stephan (Faserriss im Oberschenkel) fallen noch eine Weile aus. „Damit müssen wir leben“, sagt der Trainer. „Wir müssen zusehen, dass wir im kommenden Heimspiel wieder punkten.“