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Regionalliga-Reform
Zwanziger bringt Vertagung ins Gespräch

Regionalliga: Reform wird zur Hängepartie
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Die Reform der Regionalligen wird offenbar zu einer Hängepartie. Neben des "5-Punkte-Solidarpaktes" ist auch eine Vertagung der Entscheidung möglich.

Zwar werden dem von Liga-Boss Reinhard Rauball angeregten "5-Punkte-Solidarpakt-Regionalliga" beim DFB-Bundestag in Essen am Freitag große Chancen eingeräumt, doch DFB-Präsident Theo Zwanziger brachte am Donnerstag auch eine Vertagung der Entscheidung bis 2011 ins Gespräch. "Ich bemühe mich weiter um einen Konsens. Vielleicht brauchen wir noch etwas Zeit und müssen die Entscheidung deshalb vertagen und zu diesem Thema im ersten Halbjahr 2011 einen Außerordentlichen Bundestag abhalten", sagte der 65-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Der Solidarpakt von Rauball sieht eine Erhöhung der Zahl der Regionalligen von drei auf fünf Staffeln vor. Die Liga stellt dafür allerdings die Bedingung, dass es keine Begrenzungen der zweiten Mannschaften der Profiklubs gibt. Zudem soll der DFB für eine finanzielle Entlastung der Regionalliga sorgen. Auch die infrastrukturellen Anforderungen für die Viertligisten sollen herabgesetzt werden. "Wir wollen eine faire Lösung"

"Wir werden nicht die Wünsche aller Vereine erfüllen können, aber wir wollen eine faire Lösung - so, wie wir es mit der 3. Liga geschafft haben. Aus Sicht der Amateurvereine ist es schwer nachzuvollziehen, wenn viele zweite Mannschaften im Wettbewerb vertreten sind. Deshalb bevorzugen wir eine breitere Lösung. Eine Aufstockung auf fünf Staffeln wäre schon ein Gewinn, nachdem die Liga auf drei Staffeln bestanden hat. Aber sie löst nicht alle Probleme in allen Bereichen", sagte Zwanziger.

Während der Süddeutsche Verband der Gewinner dieser Lösung wäre, da in dem Rauball-Modell der Süden zwei Staffeln erhält, sieht der Westfälische Verband kaum Vorteile für sich. Vor allem das Mitwirken der zahlreichen Reserveteams der Profiklubs ist den Amateuren ein Dorn im Auge. "Ich halte den Status quo der Amateurvereine nicht für angemessen. Die Vielzahl der zweiten Mannschaften der Profiklubs machten den Wettbewerb sehr schwierig und nicht immer ganz gerecht. Man hat da immer den Eindruck, einmal spielen sie mit der Mannschaft mit vielen Profis von oben, mal mit wenigen", sagte Zwanziger.

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