Am Ende trennte man sich vor 330 Zuschauern 0:0-Remis vom FC 08 Homburg. Zumindest in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein flottes Spiel, wobei die größeren Möglichkeiten ganz eindeutig auf Seiten der Gastgeber lagen. Trainer Nico Michaty. „Wir haben viele gute Chancen nicht genutzt gegen einen Gegner, der die Räume eng gemacht hat. In Abschnitt zwei mussten wir dann aufpassen, dass wir noch nicht einen Konter zum 0:1 gefangen haben. Am Ende fehlten beiden Teams bei dieser Hitze die Kräfte.“
Da mussten beide Mannschaften dem durchweg flotten Tempo der ersten 60 Minuten Tribut zollen. Justin Eilers hätte seine Mannschaft nach 150 Sekunden mit einem Lupfer in Führung bringen müssen, scheiterte aber ebenfalls an FC 08-Torhüter Thomas Richter, wie eine halbe Stunde später Kevin Freiberger. Mit zwei großen Kopfballchancen (35., 45.) für Eilers, endete die erste Halbzeit in der die Gäste durch den auffallenden Sahr Senesie (25.) und Sebastiao (35.) auch ihre Gelegenheiten hatten.
In Abschnitt zwei erwischten die Saarländer den besseren Start. Homburg-Trainer Alfred Kaminski. „Ich denke, dass wir zu Beginn von Abschnitt zwei mehr Chancen hatten. Ich denke, dass beide Teams später nichts mehr zuzusetzen hatten, weil die Kräfte bei diesen Temperaturen mächtig schwanden. Ich hätte mir über die gesamte Spieldauer von meiner Mannschaft ein wenig mehr Mut gewünscht, dass wir unsere Offensivszenen ausgespielt hätten.“ Für die Bochumer war es sicherlich unglücklich, dass sich Christian Kalina eine Rippenprellung und Mimoun Azaouagh eine Fußverletzung zugezogen haben, die dem Bochumer Coach zur Auswechselung zwangen. „Michaty. „Das hatte natürlich unseren Rhythmus gestört.“
Recht unterschiedlich fiel das Debüt der Jungprofis Phillip Semlits, Kevin Vogt und Oguzhan Kefkir aus. Während die ersten zwei eine ordentliche Leistung boten, fand Kefkir nicht ins Spiel und kam kaum zum Abschluss. Ein Sechszehnmeter-Schuss (63.), den Richter parierte, war das einzig Zählbare. Doch Michaty nahm seinen Angreifer in Schutz . „Es war heute für ihn sehr schwierig.“ Nicht zuletzt wegen der Hitze.