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Hüls: Täubers erstes Treffen mit Moors
„Ich bin kein heuriger Hase“

Hüls: Täubers erstes Treffen mit Moors

Ganz Marl fiebert dem Samstag entgegen. Denn dann muss der VfB im Duell der Kellerkinder in Hamm ran. Dass die Spielvereinigung mit Hans-Werner Moors einen neuen Trainer an Land gezogen hat, ist für Hüls-Coach Klaus Täuber nicht optimal. „Vielleicht wäre es besser gewesen, eher gegen Hamm zu spielen: Denn jetzt will sich jeder dem neuen Mann anbieten und wird noch einmal eine Schippe drauflegen, um sich anzubieten.“

Doch überbewerten will der Ex-Profi die Personalie Moors auch nicht. „Hamm bleibt trotzdem noch Hamm“, zeigt Täuber einen philosophischen Ansatz: „Wir kennen alle die Gegebenheiten, aber es ändert nicht sehr viel. Die Ausgangslage ist klar: Wir wollen den Auswärtssieg, denn wir haben es einfach verdient.“

Denn trotz des personellen Engpasses, Michael Planhof (muskuläre Beschwerden) und Mathias Tomaschewski (Kreuzbandriss) fallen weiterhin aus, hat sich der Kindergarten stets gut verkauft. „Gegen Siegen haben wir wieder gut agiert, aber uns nicht belohnt. Wir schmeißen uns alles selber um“, ärgert sich Täuber nach wie vor über die fehlende Cleverness seiner Youngster.

Und damit die auch mal abschalten konnten, gab er ihnen am letzten Wochenende frei. „So kann jeder mal auf andere Gedanken kommen“, weiß der ehemalige Schalker selbst nur zu genau, dass eine kleine Auszeit auch neue Kräfte freisetzen kann. „Außerdem hatten so auch alle Jungs die Chance, ihre kleinere Blessuren auszukurieren. Und die Grippewelle haben wir so auch überstanden.“

Obwohl Täuber wie auch Moors schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind, sind sie sich noch nicht über den Weg gelaufen. „Natürlich kenne ich Hans-Werner, aber wir haben noch nie zusammen- oder gegeneinander gearbeitet“, berichtet Täuber und legt mit einem Schmunzeln im Gesicht nach: „Er ist ein alter Hase, der sich auskennt. Aber ich bin ja auch kein heuriger Hase mehr. Also passt das schon.“ Und deshalb schiebt er auch mit geballter Faust nach; „Ich habe Hamm gegen Bielefeld II gesehen. Das ist kein Neuland für mich. Wir stecken sicherlich noch im Reifeprozess, wollen diesen aber mit einem Dreier weiter vorantreiben. Und ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird.“

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