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SV Straelen will "nicht mit der Brechstange aufsteigen"

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Zufrieden mit der Hinrunde beim SV Straelen: Trainer Sunay Acar
Zufrieden mit der Hinrunde beim SV Straelen: Trainer Sunay Acar Foto: Volker Herold
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Der SV Straelen hat den Abstieg aus der Regionalliga West genutzt, um in der Oberliga Niederrhein neu zu starten. Zur Winterpause ist die Mannschaft von Sunay Acar Dritter.

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga West hat sich der SV Straelen im Sommer neu ausgerichtet. Ein halbes Jahr später belegt die Mannschaft von Sunay Acar in der Oberliga Niederrhein den dritten Platz, zu Spitzenreiter Baumberg fehlen acht Punkte.

Im RevierSport-Interview blickt Acar zufrieden auf die Hinrunde zurück, erklärt, warum kein Druck herrscht und resümiert: "Ich glaube, wir waren in der Hinrunde nicht einmal schlechter."

Sunay Acar über...

... die Hinrunde: Nach so einer verkorksten Saison im letzten Jahr hatten wir im Sommer einen kompletten Neuanfang. Mit 17 Neuzugängen war es anfangs die Aufgabe, uns erstmal zu finden. Das haben die Jungs vorbildlich gemacht und wir sind von Spieltag zu Spieltag zusammengewachsen. Dann sind wir in einen Flow gekommen, aber mit Kenan Hreljic ist uns ein wichtiger Spieler weggebrochen, weil er Probleme mit dem Visum hatte und das Land verlassen musste. Wenn dir bei so einer jungen Mannschaft ein Spieler, der unter anderem im letzten Jahr Conference-League-Qualifikation gespielt hat, wegbricht, dann geht die Balance ein bisschen verloren. Aus den technischen und taktischen Inhalten, die die Mannschaft gut verinnerlicht hat, sind dann jedoch trotzdem gute Ergebnisse herausgesprungen. Aber ich bin kein Freund davon, zufrieden zu sein. Wir haben eine gute, ordentliche Hinrunde gespielt, mit Ups and Downs.

... den schönsten Moment im ersten Halbjahr: Die erste Halbzeit gegen Schonnebeck. Ich glaube, das war das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben. Es war fast fehlerlos, das einzige kleine Manko war, dass wir „nur“ 2:0 geführt haben. Aber dieser erste Durchgang ist unser Gradmesser, denn wenn wir das über 90 Minuten bringen, dann werden wir Erfolg haben.

... die schlimmsten Momente: Ich glaube, wir waren in der Hinrunde nicht einmal schlechter. Wenn wir verloren haben, dann eher durch fehlende Erfahrung. Das Spiel gegen TVD Velbert ist zum Beispiel 0:3 ausgegangen, aber da hat der gegnerische Trainer auch zu uns gesagt, dass es niemals ein 0:3-Spiel ist. Sie kommen dreimal vor das Tor und machen drei Tore, wir haben zehn Hundertprozentige und treffen nicht. Ich glaube, die Effizienz vor dem Tor hat uns am Anfang die Punkte gekostet. Man könnte auch das Spiel in Uerdingen nennen, wo wir nach 69 Minuten mit 3:1 führen, noch einen Mann auf der Linie abschießen und plötzlich kippt die Partie und wir verlieren 3:4. Das passiert aber auch, weil wir eine sehr junge, unerfahrene Mannschaft haben.

... die Ziele für 2024: Wir müssen nicht mit der Brechstange aufsteigen, das wollte auch der Verein nicht. Stattdessen müssen wir eine Mannschaft aufbauen und zusammenwachsen. Wenn wir die Hinrunde bestätigen und diesmal die Punkte mitnehmen, die wir unnötig haben liegen lassen, dann ist das ein Fortschritt und wir werden sehen, wozu es reicht. Wir wissen, dass wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen können. Wichtig ist, dass die Jungs hungrig bleiben und immer mehr wollen. Personell sieht es bei Kenan Hreljic es wahrscheinlich so aus, dass er im neuen Jahr zurückkommt, das wäre wie ein Neuzugang. Dann suchen wir noch einen im offensiven Bereich und einen Achter oder Zehner.

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