Es war wieder Derby-Zeit in der Oberliga Westfalen. Türkspor Dortmund konnte sich dabei in einer kämpferischen Partie mit 2:0 gegen den FC Brünninghausen durchsetzen. Die Tore besorgten Alessandro Tomasello (28.) und ein Eigentor von Pascal Wieczorek (61.).
Sebastian Tyrala, Trainer von Türkspor, zeigte sich einverstanden mit dem Heimsieg: „Es war kein schönes Spiel, aber das ist auch immer abhängig von zwei Mannschaften. Brünninghausen wollte nicht, dann ist es schwer. Nach unserem Tor plätscherte es einfach so dahin, aber ich glaube wir hatten genug Kontermöglichkeiten, um noch ein Tor zu erzielen. Trotz allem muss man auch mal so drei Punkte mitnehmen. Ich bin nicht unzufrieden, aber klar, es war ein zäher Tag bei schlechtem Wetter.“
Während sich Tyrala mit seinem Team oben festsetzt und mit 26 Zählern erst einmal auf Platz fünf steht, ist Brünninghausen weiter tief im Abstiegskampf. Mit elf Punkten liegt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei drei Zählern.
Trainer Rafik Halim sah trotzdem keine schlechte Begegnung seines Teams: „Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Allen Mannschaften in der Oberliga ist klar, dass gegen Türkspor kein Ballbesitzfußball möglich ist. Dafür haben wir es ganz gut gemacht. Bis auf das Tor gab es keine große Torchance vor der Pause. Das Gegentor kriegen wir durch einen Patzer.“
FC Brünninghausen: Alter - Schröder, Nesaraj, Wieczorek, El Hamassi - Bokemueller (70. Garando), Ivancic, Tekin, Alici (83. Karyagdi), Maksutoski - Gondrum
Schiedsrichter: Martin Gratzler
Tore: 1:0 Tomasello (28.), 2:0 Eigentor Wieczorek (61.)
Zuschauer 300
Weiter erklärt der Coach: „Ich will nicht vermessen sein, aber nach Torchancen war es ausgeglichen. Wir haben defensiv gut gestanden, aber waren nach vorne nicht zwingend genug. Deswegen hat Türkspor nicht unverdient mit 2:0 gewonnen. Ich denke, für uns wäre trotzdem ein Punkt drin gewesen.“
Brünninghausen hofft auf Neuzugänge und eine stabile Defensive
Nachdem eine lange Serie ohne Sieg Anfang November mit dem Erfolg gegen Victoria Clarholz durchbrochen werden konnte, folgten nun wieder zwei Niederlagen.
Das Problem der bislang schwachen Saison sieht Halim in der Defensive: „Tore zu schießen ist nicht das Problem. Wir haben einfach zu viele kassiert. Wenn wir defensiv so konzentriert agieren wie gegen Türkspor, dann werden wir noch Punkte holen und damit fangen wir am besten am nächsten Spieltag an.“
Am nächsten Spieltag wartet im Heimspiel der 1. FC Gievenbeck auf den FCB (Sonntag, 03. Dezember, 14:30 Uhr). Zum Abschluss der Hinrunde steht dann noch die Reise zur SG Finnentrop/Bamenohl an (Sonntag, 10. Dezember, 15 Uhr).
Trotz der prekären Situation und den zwei durchaus schweren Spielen zum Abschluss der Jahres, bleibt Halim entspannt und zeigt die Situation als normal auf: „Wir werden die Situation analysieren müssen und schauen, wie wir den Kader verändern, damit wir in der Rückrunde mehr Punkte holen. Dass wir unten drinstehen werden, war uns von Beginn an klar. Ich kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen. Weil wir keine Regionalliga-Spieler verpflichten konnten und auch keine gestandenen Oberliga-Spieler im Kader haben. Es war klar, dass wir ein bisschen auf Abenteuer-Reise gehen werden. Wir werden alles versuchen, um über dem Strich zu bleiben und dann wird man sehen, wie es gelaufen ist.“