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John muss vor Duell gegen Ex-Klub was loswerden

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KFC Uerdingen: John muss vor Duell gegen Ex-Klub was loswerden
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Der KFC Uerdingen empfängt am Samstag (23. September, 18 Uhr) den SV Straelen. Für Trainer Marcus John ist das durchaus ein besonderes Spiel.

Der KFC Uerdingen ist in der Oberliga Niederrhein noch nicht so in Form wie es sich der Trainer und die Fans wünschen würden. Sechs Punkte nach sechs Spielen sind für den Aufstiegsaspiranten natürlich zu wenig.

Nach zwei Nullnummern in Folge - gegen TVD Velbert und beim 1. FC Kleve - ist am Samstag (23. September, 18 Uhr) der SV Straelen zu Gast. Für KFC-Trainer und -Sportchef Marcus John ein besonderer Vergleich. Schließlich arbeitete er von März 2018 bis März 2019 an der Römerstraße und stieg mit Straelen in die Regionalliga West auf.

RevierSport hat vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub mit John gesprochen.

Marcus John, der SV Straelen kommt in die Grotenburg. Weckt das Duell gegen den Ex-Klub noch irgendwelche Emotionen in Ihnen?

Durchaus. Denn ich bin mit Straelen aufgestiegen und hatte dort ein gutes Jahr. Wir waren auch auf dem Weg zum Klassenerhalt. Ich glaube, dass es noch um die sieben Spiele waren und wir hatten fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Trotzdem musste ich gehen und Inka Grings kam - und Straelen stieg ab. Ich habe damals meine Entlassung überhaupt nicht nachvollziehen können. Denn wir waren schließlich im Soll. Das war bisher auch meine einzige Entlassung als Trainer.

Die, die jetzt wieder schon anfangen zu meckern, sind auch schuld daran, dass der KFC Uerdingen dort steht, wo er aktuell steht. Diese Fans leben in der Vergangenheit und schwelgen in Erinnerungen.

Marcus John

Stichwort Entlassung: Einige KFC-Fans fordern in den Sozialen Medien auch schon Ihr Aus. Bekommen Sie das eigentlich mit - und wie gehen Sie damit um?

Ich habe es mir abgewöhnt in den Sozialen Medien zu stöbern. Denn das kostet einfach zu viel Energie. Wir sind alles Menschen und haben Gefühle. Und natürlich ist es nicht schön etwas Negatives über sich zu lesen. Aber, wie gesagt: Seit geraumer Zeit lese ich das gar nicht mehr. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich die Kritik nicht nachvollziehen kann. Es handelt sich hier auch nur um einen sehr kleinen Kreis. Ich würde sagen, dass 90 Prozent der Fans hinter uns stehen. Und die, die das nicht tun, dass muss ich jetzt mal loswerden: Die, die jetzt wieder schon anfangen zu meckern, sind auch schuld daran, dass der KFC Uerdingen dort steht, wo er aktuell steht. Diese Fans leben in der Vergangenheit und schwelgen in Erinnerungen. Am liebsten würden sie den KFC in der Bundesliga sehen. Aber das läuft so nicht. Der Name ist groß, aber wir sind eben nur Oberligist und müssen uns auch in der 5. Liga als KFC Uerdingen jeden Punkt hart erarbeiten.

Wie beurteilen Sie denn die aktuelle sportliche Lage?

Wir haben in beiden Nullnummern alles rausgehauen. Wir hatten auch die Chancen, um diese Spiele zu gewinnen. Leider treffen wir vorne noch nicht. Wir brauchen einfach diesen Brustlöser, wenn der Knoten platzt wird einiges einfacher, davon bin ich überzeugt. Aber den Brustlöser muss man sich auch erst einmal verdienen. Ich hoffe, dass das gegen Straelen der Fall sein wird. Zu erwähnen ist sicherlich noch, dass in der letzten Saison die Ergebnisse zu Beginn stimmten, aber die Leistungen dürftig waren. Jetzt ist es so, dass wir Leistungen bringen, aber die Punkteausbeute dies noch nicht widerspiegelt. Daran arbeiten wir.

Was für eine Straelener Mannschaft erwarten Sie in der mit 2000 Fans ausverkauften Grotenburg?

Sie sind gut in die Saison gestartet, sie werden versuchen uns unter Druck zu setzen und in den ersten zehn, 15 Minuten zu treffen. Aber das wissen wir und sind darauf vorbereitet. Wir treffen auf eine starke Oberligamannschaft, die am Ende der Saison zu den Top drei, vier gehören wird. Da wollen wir auch hin und am Samstag auch beweisen, dass wir da hingehören. Wir müssen jetzt einfach mal anfangen zu siegen.

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