Cronenbergs Trainer Ferdi Gülenc blickt bereits voraus auf die kommende Spielzeit.
Zum Abschluss der Oberligasaison setzte es für den Cronenberger SC eine deftige 1:5 Klatsche beim FC Kray. Nach einer guten Anfangsphase und der nicht unverdienten Führung durch einen Elfmetertreffer von Kapitän Niklas Burghard kamen die Gastgeber aus Essen auf und waren nach einem Doppelschlag nach einer knappen halben Stunde nicht mehr zu bremsen. Da der CSC aber bereits den Klassenerhalt sicher hatte, konnte Trainer Ferdi Gülenc diese Niederlage schnell abhaken.
„Der Sieg ist auch sicherlich um zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen“, meinte der CSC-Trainer. „Ich finde, wir haben ordentlich Fußball gespielt, sind aber auch leider sehr geschwächt angetreten, da einige Leute einfach nicht da oder verletzt waren.“ Tatsächlich standen bei den Cronenbergern nur drei Spieler als Ersatz auf dem Aufstellungsbogen, von denen aber letztendlich nur ein A-Jugend-Spieler auch tatsächlich einsatzfähig war. „Das soll aber unsere Leistung nicht schmälern, gerade nach den letzten fünf Wochen, in denen wir völlig verdient den Klassenerhalt geschafft haben“, lobte der 39-Jährige sein Team. „Ich kann den Jungs also absolut nichts vorwerfen, auch in diesem Spiel nicht. Aber Glückwunsch an Kray zum Klassenerhalt.“
Der Blick richtete sich nach Schlusspfiff bereits auf die kommende Saison, in der Gülenc mit seiner Mannschaft den nächsten Schritt gehen möchte. „Ich bin kein Trainer, der immer nur den Klassenerhalt als Ziel ausgibt. Ich möchte dann schon die Jungs so entwickeln, dass wir möglichst von Anfang an nichts damit zu tun haben. Das wäre jedenfalls der Plan, dass wir am Anfang schon in etwas ruhigerem Fahrwasser sind. Ob uns das gelingt, wissen wir nicht, aber die letzten Wochen haben wir schon sehr gut gespeilt und wenn wir da nächste Saison noch einen draufsetzen können, dann hoffe ich, dass wir erstmal nicht unten rein rutschen.“
Bedenken hat der Cronenberger Trainer allerdings bei der Frage nach dem Modus, in dem die Oberliga in der nächsten Spielzeit stattfinden wird, gerade mit Blick auf die soeben zu Ende gegangene Corona-Spielzeit. „Das war ja eine total unsichere Zeit,“ meinte Gülenc. „Wir wussten ja Woche für Woche nicht, welche Jungs wir beim Spiel oder auch beim Training überhaupt dabei haben. Wir mussten teilweise auf zehn Spieler verzichten. Das ist schon Wahnsinn, aber das hatten andere Mannschaften auch. Stand jetzt sieht es ja so aus, als hätten wir nächste Saison wieder 40 Spiele. Das ist natürlich eine Hausnummer. Aber unser Ziel ist es, uns auf Dauer in der Oberliga zu etablieren und nicht immer um den Abstieg zu spielen. Schauen wir mal, wie wir das nächstes Jahr hinkriegen.“