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Westfalia Herne
Knappmann bleibt, bis das Team genug hat

Westfalia Herne: Knappmann bleibt, bis das Team genug hat
Foto: Rainer Raffalski
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Westfalia Herne offenbart sowohl offensiv als auch defensiv große Probleme. Christian Knappmann weiß um die Probleme und auch um seine Person.

Die Probleme bei Westfalia Herne sind auch in der neuen Saison nicht kleiner geworden. Schon in der vergangenen Spielzeit holte der Verein nur einen Punkt aus den ersten acht Spielen und blickte auf ein Torverhältnis von 5:20.

Nach der 0:2-Niederlage gegen die Sportfreunde Siegen ist Herne nun auf dem besten Weg diese Leistung zu bestätigen. Sechs Spiele, nur ein Punkt und ein Torverhältnis von 2:17. Die Probleme sind geblieben. Gerade in der Offensive hatte der Verein gegen Siegen beste Chancen, geschossen hat man, wie schon in vier von sechs Spielen, kein Tor.

Auch Cheftrainer Christian Knappmann ist sich der Lage bewusst: „Wir haben gegen Siegen wieder kein Tor gemacht. Am Ende stimmt der Spruch, dass Geld Tore schießt, wohl doch. Ein Königreich für einen Torjäger. Dass wir das erst entwickeln müssen und keinen fertigen Torjäger verpflichten konnten, wussten wir aber von vornerein. Wir hätten gegen Siegen mindestens zwei Tore machen müssen.“

Herne fehlt der Torjäger

Auch mit 17 kassierten Toren kann Westfalia nicht zufrieden sein. Außerdem auffällig: In fast jedem Pflichtspiel der neuen Saison kassierte das Team ein frühes Gegentor. Knappmann sehe diese Schwäche nicht, kritisiert aber trotzdem die Art, wie die Gegentore fallen: „Die Qualität der Gegentore sagt einiges über die Qualität unseres Defensivverhaltens aus. Wir müssen fachlich daran gehen. Wie fällt das Gegentor, ist es eher mannschaftstaktisch oder hat das andere Gründe. Zu so einem Gegentor, wie dem 0:1 gegen Siegen, weiß ich nicht, was ich sagen soll.“

Wenn die Mannschaft sagt: Trainer, wir haben keinen Bock mehr auf dich. Dann mache ich Schluss. Das ist bis jetzt noch nicht passiert

Christian Knappmann

Seine Spieler möchte der 40-Jährige aber nicht kritisieren. Am Ende ist es aber vielleicht doch eine Frage der Qualität. Unter der Woche gab Knappmann außerdem seinen Rücktritt im nächsten Sommer bekannt. Die Frage, ob der Rücktritt auch früher erfolgen könnte, überlässt der Trainer seinem Team: „Die Motivation ist jetzt noch da. Wenn die Mannschaft sagt: Trainer, wir haben keinen Bock mehr auf dich. Dann mache ich Schluss. Das ist bis jetzt noch nicht passiert und deswegen lassen wir erstmal alles auf uns zukommen. Das Spiel gegen Siegen hatte ja gezeigt, dass wir noch ein verschworener Haufen sind.“

Das Ruder rumreißen müssen die Herner nun am Besten schon im nächsten Spiel gegen die SpVgg Vreden (Sonntag, 10. Oktober, 15 Uhr).

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