Die größten Schlagzeilen machte Teutonia St. Tönis diesen Sommer wohl durch die Verpflichtung von Samed Yesil. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der immerhin auf zwei Profieinsätze für den FC Liverpool kommt, steht seit diesem Sommer bei Teutonia unter Vertrag. Sein Trainer will ihm aber weder besonderen Druck machen noch einen Sonderstatus zusprechen. "Samed ist ein Spieler wie jeder andere auch", betont Bekim Kastrati, der einst selbst als Profi vier Erstligaeinsätze für Borussia Mönchengladbach verbuchen durfte. Auch wenn er betont, dass er froh ist einen solchen Spieler in seinen Reihen zu wissen.
Dennoch stellt er ihn auch vor Aufgaben und gibt ihm keinesfalls einen Freifahrtschein. "Er muss zeigen, dass er das hier auch will", fordert der Trainer. Im Allgemeinen lobt Kastrati den Fitnesszustand seiner Mannschaft. "Ich bin mit dem Zustand der Jungs sehr zufrieden. Wobei der eine oder andere vielleicht etwas weniger gemacht hat. Aber das werden diejenigen auch noch merken", sagt der Teutonia-Coach. Aber im Großen und Ganzen waren seine Jungs "relativ gut unterwegs" in der fußballfreien Zeit.
Erneutes Testspiel gegen den SV Straelen
Wie schon in den vergangenen beiden Vorbereitungen testet die DJK Teutonia auch in diesem Sommer wieder gegen den Regionalligisten SV Straelen. "Ein Spiel gegen Straelen ist in der Vorbereitung immer drin", weiß Kastrati. Da das Spiel am Ende der Vorbereitung - genauer gesagt am 7. August - stattfindet, ist es für die Teutonen auch ein guter Test, um die eigenen Errungenschaften der Vorbereitung auf die Probe zu stellen. "Wir wollen uns mit Straelen messen und ihnen Paroli bieten", sagt Kastrati.
Ein klares Saisonziel möchte er - anders als andere Vereine in der Oberliga Niederrhein - nicht sofort aussprechen. "Ich habe der Mannschaft am Sonntag beim Trainingsauftakt gesagt, dass ich keine Ziele aussprechen kann", erklärt der 42-Jährige. Er wolle "die Ziele immer erst mit der Mannschaft absprechen", sagt er. In erster Linie geht es ihm darum, dass die Saison überhaupt beendet werden kann. "Wir wollen die Saison ohne Abbruch ordentlich zu Ende spielen", gibt sich Kastrati zurückhaltend.
Autor: Tim Hübbertz.