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Oberliga Westfalen
Ennepetal wird sich langsam unheimlich

Oberliga Westfalen: Der 6. Spieltag im Überblick

Am Freitagabend legte der SV Lippstadt gegen die TSG Sprockhövel vor – doch die Verfolger in der Oberliga Westfalen zogen am Sonntag nach. Der Überblick!

SV Lippstadt 08 - TSG Sprockhövel 2:0 (0:0)

Zwar ohne Punkte, dafür aber mit viel Selbstvertrauen kehrte die TSG Sprockhövel aus Lippstadt zurück. „Wir waren die bessere Mannschaft“, sagte TSG-Coach Lothar Huber angesichts der unglücklichen Niederlage – denn erst in der Schlussphase trafen Fabian Lübbers (79.) und Viktor Maier (90.) zum dritten Heimsieg des SVL. Die beste Chance der Gäste durch Sebastian Greitemann hatte 08-Keeper Christopher Sander entschärft (43.). Doch Huber sah das Positive: „Wir waren mit einem absoluten Topteam auf Augenhöhe. In der Form werden wir noch sehr viele Punkte holen.“

SuS Neuenkirchen - SG Wattenscheid 09 0:3 (0:0)

Mit kleineren Startschwierigkeiten musste sich die SGW in Neuenkirchen herumplagen. Schließlich sprang aber noch ein klarer Auswärtssieg heraus, der dritte im dritten Gastspiel. Der ausführliche Bericht: reviersport.de/208535---ol-westfalen-wattenscheids-geduld-wird-belohnt.html

TuS Dornberg - Spvgg. Erkenschwick 1:3 (0:2)

Nein, mühelos war der Erfolg des Spitzenreiters beim Schlusslicht nicht, dafür hatte ESV-Keeper Christopher Ditterle in Dornberg einfach zu viel zu tun. Einmal musste er sogar hinter sich greifen, als Altan Arslan die Unordnung in der Erkenschwicker Hintermannschaft ausnutzte und den Anschlusstreffer für den TuS markierte (53.). Insgesamt war auf die Offensive der Stimberger aber einmal mehr Verlass. Stefan Oerterer (18., 35.) und Sebastian Westerhoff (68.) sorgten für den standesgemäßen Sieg der Gäste, die für den Kracher gegen Lippstadt (Sonntag, 15 Uhr, Stimbergstadion) gerüstet scheinen. SV Westfalia Rhynern -SV Schermbeck 1:1 (0:0)

Mit einer sehr disziplinierten Leistung gelang es dem SV Schermbeck einen Punkt aus Rhynern zu entführen. „Das hat Spaß gemacht“, meinte SVS-Coach martin Stroetzel nach dem „intensiven Spiel“ beim alten NRW-Liga-Kollegen. Auch der späte – allerdings hochverdiente – Ausgleich durch Westfalia Goalgetter Stanislav Iljutcenko (86.), der nach Alexander Frosts Führungstreffer (80.) zurückschlug, konnte die Freude kaum trüben – Stroetzel: „Ich habe jetzt 135 Minuten guten Fußball am Stück gesehen.“ Von „zwei verschenkten Punkten“ sprach indes Gegenüber Björn Mehnert angesichts der Feldüberlegenheit seiner Mannschaft.

TuS Heven - Arminia Bielefeld II 1:3 (0:1)

Die Reserve des Drittligisten war für die Wittener eine Nummer zu groß - trotz eines tollen Starts des TuS Heven, war die Begegnung am Haldenweg am Ende ein klare Angelegenheit. Der ausführliche Bericht: reviersport.de/208603---heven-gegen-starke-arminen-unter-raeder-gekommen.html

SC Roland Beckum - SC Westfalia Herne 2:0 (0:0)

Dass ein „typisches 0:0-Spiel“ doch verloren ging, lag laut Hernes Co-Trainer Jörg Tottmann auch am Schiedsrichter, der zwei entscheidende Handspiele der Gastgeber übersehen habe. Gegen sehr gut organiserte Herner holte der SCR im zweiten Durchgang die Brechstange heraus und behielt dank der Treffer von Steve Banyik (67.) und Kevin Krämer (85.) die Punkte in Beckum.

Rot Weiss Ahlen - 1. FC Gievenbeck 1:0 (0:0)

"Natürlich ist uns ein großer Stein vom Herzen gefallen", sagte ein erleichterter Marco Antwerpen. Seine Rot-Weissen fuhren dank des verwandelten Foulelfmeters von Faysel Khmiri (66.) den ersten Saisondreier ein - nach dem die Wersestädter zuvor schon mehrmals nah dran gewesen waren. Der 1. FC Gievenbeck hingegen bleibt im Keller hängen und wartet wie Neuenkirchen und Dornberg noch auf das Erfolgserlebnis, das RWA nun erstmal genießt.

FC Gütersloh - TuS Ennepetal 1:2 (1:2)

„Langsam wird es uns selbst ein bisschen unheimlich“, gab ein natürlich gut gelaunter Thomas Riedel nach dem Auswärtserfolg beim einst hochgehandelten FCG zu Protokoll. Der TuS Ennepetal siegte verdient, steckte den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Manuel Eckel (19.) problemlos weg und überließ den Gastgebern nur eine Viertelstunde lang in der zweiten Halbzeit die Initiative. Deshalb ging der von „Radek“ Dorszweski (9.) und Abdullah El Youbari (38.) herausgeschossene Auswärtsdreier auch in Ordnung. Dass über dem heimischen Heidewaldstadion ein böser Fluch zu liegen scheint - der FCG holte noch keinen Zähler in drei Heimspielen - hat die Gütersloher Fans bisher noch nicht vergrault: Am Sonntag kamen wieder 964, womit der ehemalige Zweitligist unangefochtener Zuschauerkrösus bleibt.

TuS Erndtebrück - Hammer SpVg 1:0 (0:0)

Die Schlüsselszene ereignete sich nach einer guten Stunde. Nach schöner Vorarbeit von Timo Dreisbach erzielte Markus Waldrich für Erndtebrück das Tor des Tages. „Peter Cestonaro freute sich nacher, dass er den Vorarbeiter kurz zuvor eingewechselt hatte“, bemerkte Lars Müller, der nicht ein einziges Mal wechselte – nicht zuletzt weil die Personallage nach dem Ausfall von Felix Backszat (Rot-Sperre) und Pascal Harder (Bänderriss) für die HSV immer dramatischer wird. So stellte der Hammer Spielertrainer auf ein 4-5-1 um und ging die schwere Aufgabe im Wittgensteiner Land eher defensiv an. Fast wäre der Plan aufgegangen, Jochen Höfler scheiterte aber in der Anfangsphase, als er allein auf den TuS-Keeper zu marschierte. "Wenn er den macht, hätten wir etwas mitnehmen könne", so Müller. Nach dem 0:1 geht ihm das „Gefasel vom Aufstieg in der Presse“ aber wohl noch mehr auf den Wecker. Aber vielleicht ist es angesichts von neun Punkten Rückstand auf Erkenschwick auch bald vorbei.

Die Ergebnisse und Aufstellungen des 6. Spieltags: reviersport.de/fussball/oberligawestfalen-spieltag.html

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