Während die Gastgeber Autogrammwünsche von Kindern erfüllten, standen die Erkenschwicker für Fotos mit ihren weiblichen Anhängern bereit. Dieser Rummel wirkte in der fünften Liga zwar grotesk. Aber zumindest vom Leistungswillen her hatten beide Teams allen Grund, sich feiern zu lassen. In kämpferischer Hinsicht bekamen die 580 Zuschauer im Stadion am Schloss Strünkede einiges zu sehen.
Obwohl Einsatz und Chancenverhältnis ausgeglichen waren, setzten sich die Gäste mit 2:0 (1:0) durch. „Wir sind nicht weit weg voneinander. Die Stürmer haben den Unterschied gemacht“, bemerkte Westfalia-Coach Uli Reimann.
Tatsächlich nutzte Goalgetter Stefan Oerterer schon die erste Erkenschwicker Chance zum 0:1 (26.). „Ich fand Herne die ersten 15, 20 Minuten besser. Das Tor hat uns in die Karten gespielt“, räumte Trainer Magnus Niemöller ein. Ehe Aaron Vasiliou mit seinem Treffer zum 0:2 den Sack zumachte (70.), hatte seine Truppe noch einige brenzlige Situationen zu überstehen. „Es reicht nicht, vorne nur blind anzulaufen“, ärgerte sich Reimann. Das Fazit von Niemöller: „Erfolg ist anstrengend. Wir mussten arbeiten wie die Tiere.“
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