Für den KFC endete der Sonntag so schlecht, wie er schon begonnen hatte. Auf der Fahrt nach Rhynern gerieten die Uerdinger auf der A 2 in einen Stau, weil in Höhe Bönen eine Fliegerbombe entschärft wurde und die Autobahn gesperrt werden musste.
Zurück ging es schneller, allerdings mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck. Vier Tage nach dem dramatischen Aus im Halbfinale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiss Essen war es der nächste Tiefschlag für die Elf von Trainer Jörg Jung.
KFC Uerdingen: Lenz -Yavuz, Nimptsch, Klitzsch, Hoffmann - Pirschel (54. Hoefler, 70. Kaira), Özkaya – Ferati (30. Celebi), Saka, Tekkan - Uzun.
Schiedsrichter: Michael Stegemann (Bonn).
Tore: 0:1 Saka (18./FE), 1:1 Iljutcenko (20.), 2:1 Iljutcenko (32.), 3:1 Firat (64.).
Zuschauer: 500.
Besonderes Vorkommnis: Saka schießt Fouelfmeter neben das Tor (82.).
Dabei kamen die Gäste trotz der widrigen Anreise und einer Viertelstunde Verspätung besser in die Partie. Kosi Saka brachte den KFC bereits nach acht Minuten per Elfmeter in Führung, nachdem Erdal Kaleoglu den Uerdinger Emrah Uzun gefoult hatte. Doch Rhynern brauchte nicht lange, um die Begegnung durch Top-Torjäger Stanislav Iljutcenko zu drehen. Zu beiden Treffern leistete Markus Scherff die Vorarbeit.
Nachdem Hakan Firat nach einer guten Stunde auf 3:1 erhöhte, hatte der KFC durch einen erneuten Strafstoß (Foul von Dustin Wurst an Uzun) die gute Möglichkeit, noch einmal heran zu kommen. Diesmal schoss Saka allerdings am Tor vorbei. "Unser Sieg war verdient, weil wir guten Fußball geboten und prima gearbeitet haben", stellte Westfalias Trainer Björn Mehnert fest.
So hat auch der Außenseiter aus dem Hammer Süden noch die Regionalliga-Relegation, mit der Uerdingen trotz des Rückschlags an diesem Sonntag nach wie vor fest plant, im Blickfeld.