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ETB - Viktoria Köln 2:2
Scholz: "Wir haben uns einlullen lassen"

ETB: 2:2 gegen Köln! Überraschungspunkt
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Viktoria Köln
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Die Wut brodelte schon länger in Mike Wunderlich, doch mit dem Schlusspfiff musste sie raus. Schließlich sprang für Viktoria Köln nur ein Punkt heraus.

Der Kölner Regisseur holte einmal kurz aus, trat gegen eine Werbebande und zog dann fluchend in die Katakomben des Stadions am Uhlenkrug weiter. Der Auftritt seiner Mannschaft beim 2:2 (1:0) bei Schwarz-Weiß Essen hatte ihm die Laune gründlich verhagelt.


Immerhin bestimmten die Kölner im ersten Durchgang das Spielgeschehen und gingen verdientermaßen durch ein Kopfballtor von Mariusz Kukielka nach Freistoßflanke von Wunderlich in Front (31.). Doch in der Folge gaben sie sich mit der knappen Führung zufrieden und beschränkten sich darauf, das Ergebnis zu verwalten. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns einlullen lassen und der ETB ist von Minute zu Minute mutiger geworden“, ärgerte sich Viktoria-Trainer Heiko Scholz.

Essen: Jäger – Stahmer, Nipken, Voß, Schulz – Heinzmann – Piontek, Walther, C. Zeh (88. Dluhosch), Najdi (71. Burgio) – Mutlu (63. El Hossaini). Köln: Gillen – Schöneberg, Schultens, Kukielka, Bauer – M. Zeh, Mager (78. Propheter) – Pusic, Wunderlich, Müller (58. Glowacz) – Schmidt (71. Aydogmus). Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen). Tore: 0:1 Kukielka (31.), 1:1 Piontek (79.), 2:1 Burgio (85.), 2:2 Propheter (86.).

Tatsächlich kamen die Gastgeber vor 327 Zuschauern sogar gelegentlich gefährlich vors gegnerische Tor. So auch in der 79. Minute, als Amadeus Piontek zum 1:1 einnetzte. „Wir waren mit dem Punkt schon zufrieden“, bemerkte ETB-Coach Dirk Helmig. Doch es kam noch besser, als der Joker Vincenzo Burgio nach starker Einzelleistung zum 1:1 traf (85.).

Dabei sollte es aber nicht bleiben, weil die Kölner doch noch einmal zurück ins Spiel fanden und durch den ebenfalls eingewechselten Jerome Propheter zum 2:2-Ausgleich kamen (86.). Ein Ergebnis, mit dem keine der beiden Seiten nach dem kuriosen Spielverlauf zufrieden sein konnte. Doch immerhin fand Scholz sein Lächeln wieder, als er erfuhr, dass der Verfolger Siegen gegen Duisburg II mit 0:4 unterging.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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