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Wrobel schwebt nicht auf Wolke sieben

RWE: Wrobel schwebt nicht auf Wolke sieben
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Winterpause, Testspielpleiten, war da was? Rot-Weiss Essen, das Überraschungsteam der Hinrunde, setzt im neuen Jahr offenbar einfach noch eins drauf.

Den Start nach der Winterpause hat das Team um Kapitän Timo Brauer mit einer wahren Festwoche eingeläutet. Dem wichtigen 1:0-Erfolg in Köln ließen die Essener am Mittwoch im Diebels-Niederrheinpokal-Viertelfinale einen spektakulären 4:1-Sieg gegen den Wuppertaler SV folgen.


Während die NRW-Liga-Konkurrenz weiter auf den Einbruch wartet, legt der Spitzenreiter völlig unbeeindruckt einfach noch einen drauf. Die Frage ist zwangsläufig: Wohin soll die Welle des Erfolgs diese Essener noch tragen? Bezeichnend, wie lakonisch Brauer antwortet: „Nach Schermbeck.“ Natürlich. Selbst vor der ausgelassenen Fankurve hat der 20-Jährige schon wieder die nächste Partie im Hinterkopf. Es ist fast schon aufreizend, wie cool und vorbildlich sich Wrobels Musterschüler gerieren.

Daher sollte auch ja niemand den Fehler machen, dieser Mannschaft einen Höhenflug anzudichten, stellt der Coach klar. „Ich habe nicht das Gefühl, dass wir auf Wolke sieben schweben.“ Dass der Auftritt beim SV Schermbeck am kommenden Sonntag aber das Kontrastprogramm zu den beiden Auftaktgegnern Köln und Wuppertal darstellt ist dennoch unstrittig. Die Aufgabe birgt also durchaus ihre Tücken. Das weiß Wrobel nur zu genau, das Auswärtsspiel mit der U23 in der Vorsaison ist ihm noch in schlechter Erinnerung. „Da haben wir dort mit Glück einen Punkt geholt.“ Große Teile des Kaders waren höchstselbst dabei und sollten trotz des 3:0-Siegs im Hinspiel gewarnt sein. Wrobel verspricht jedoch vorsichtshalber, der Mannschaft noch einmal deutlich zu vermitteln, welche Tugenden beim SVS gefragt sein werden. Daher ist sich der 41-Jährige sicher „dass wir dort am Sonntag sehr präsent sein werden.“

Der kritische Umgang mit der eigenen Leistung sei in der Mannschaft jedoch ohnehin ausgeprägt genug. „Ich denke, dass die Jungs genug Charakter haben und wissen, dass da wieder eine sehr gute Leistung notwendig sein wird“, unterstreicht Wrobel. „Wir dürfen natürlich nicht den Fehler machen und glauben, dass Schermbeck nach den Siegen gegen Köln und Wuppertal ein Selbstläufer wird. Sonst bekommen wir dort Probleme.“

Gleichwohl ist Rot-Weiss Essen beim Tabellen-15. natürlich klarer Favorit. An diese Rolle muss sich RWE nach den letzten Autritten ohnehin gewöhnen.

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