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Stroetzel bleibt
Die Rekordjagd hat begonnen

SV Schermbeck: Martin Stroetzel verlängert
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Beim SV Schermbeck knallen die Sektkorken. Denn in der Silvesternacht hat die unglaubliche Rekordjagd von Coach Martin Stroetzel endgültig begonnen.

Der Trainer des SVS feierte den Jahreswechsel zusammen mit Schermbecks „Boss“ Johannes Brilo im Ski-Urlaub in Südtirol.

Und während in Sulden die Raketen und Böller gezündet worden sind, gab es zwischen den beiden Freunden den Startschuss für Stroetzel: Denn der Finanzwirt hat seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert und geht somit in seine Spielzeiten 14 und 15 in Schermbeck.

„Überlebt“ Stroetzel die neue Saison, hat er den Rekord von Otto Rehagel, der 14 Jahre bei Werder Bremen war, eingestellt und kann sich dann auch auf die Jagd nach Volker Finke (16 Jahre beim SC Freiburg) machen. „Wir feiern unser 100-jähriges Vereins-Jubiläum, deshalb wollte der Verein Klarheit haben“, berichtet der 45-Jährige, warum er nicht wie gewohnt für eine Saison, sondern gleich für zwei Serien zugesagt hat.

Brilo ist jedenfalls glücklich, dass er die wichtigste Personalie in trockene Tücher gebracht hat. Dass sich bei Stroetzel nach so einer langen Zeit „Abnutzungserscheinungen“ breitmachen könnten, glaubt er nicht: „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein neuer Trainer in unsere Struktur reinfinden könnte. Außerdem sind wir mit Martins Arbeit sehr zufrieden.“

Der Vertrag mit Stefan Zepanski ist aufgelöst worden.

Unzufrieden ist derweil Stefan Zepanski. Der „Lange“ hat es in der Hinrunde nicht geschafft, sich ins Team zurückzukämpfen und hat nun seine Konsequenzen gezogen: „Er hört auf und wird bereits in der Winter-Vorbereitung nicht mehr dabei sein“, berichtet Stroetzel. „Er hat nicht mehr die Kurve bekommen und deshalb ist sein Entschluss, die Schuhe an den Nagel zu hängen, absolut verständlich.“ Während bei Zepanski Klarheit herrscht, ist die Zukunft von Serkan Gündogan noch ungewiss. „Wir haben ihm nahe gelegt, sich einen neuen Klub zu suchen“, plant Stroetzel nicht mehr mit dem Mittelfeldspieler. „Sollte er ein Angebot bekommen, kann er ohne Probleme gehen.“

Der SVS wird auf eine Ablösesumme verzichten, weil der Trainer gerne noch zwei Spieler verpflichten möchte. „Wenn es klappt, werden wir wohl Matthias Pfände und Rainer Nawatzki zurückholen“, hofft Stroetzel, dass das Duo bei der Mission Klassenerhalt helfen wird. „Ich bin mir sicher, dass wir nicht abschmieren werden, aber auf uns wartet bis dahin noch viel Arbeit.“ Dass die Schermbecker die nötigen Nerven, sich aus dem Keller befreien zu können, besitzen, haben sie bereits in den Vorjahren bewiesen, als sie dem Abstieg immer knapp entkommen sind.

Gelingt es in diesem Jahr erneut, ist der SVS noch einmal auf Rekordjagd und wird dem „unabsteigerem“ VfL Bochum Konkurrenz machen.

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