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ETB sauer auf RWE
Es fehlen 20000 Euro aus dem Pokalfinale

ETB: Wo ist das Geld hin?
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Pointinger und Hofer haben wegen RWE einen Anwalt eingeschaltet. So soll nun die Frage geklärt werden, was mit den 20.000 Euro aus dem Finale geschehen ist.

Die Freude über das Erreichen der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde ist bei den Schwarz-Weißen getrübt. Zwar fiebern die Essener Südstädter dem Duell gegen Alemannia Aachen entgegen, doch der Stress mit Rot-Weiss Essen zehrt an den Nerven.

Grund: Dem ETB fehlen immer noch 20.000 Euro vom Diebels-Niederrheinpokal-Finale. „Ich glaube, dass wir immer ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu den ‚Roten‘ geführt haben. Und jetzt so etwas“, schüttelt ETB-Manager Toni Pointinger den Kopf. Insgesamt haben den Schwarz-Weißen 30.000 Euro aus den Zuschauereinnahmen zugestanden, aber RWE hat bislang nur 10.000 Euro gezahlt. „Im Moment hat der Klub keinen Zugriff auf seine Konten“, weiß der zweite Vorsitzende Heinz Hofer, dass der Insolvenzverwalter den Finger auf der Kohle hat.


Doch das Endspiel war am 19. Mai, der Insolvenzantrag wurde erst am 4. Juni gestellt. „Es war also genügend Zeit, uns das Geld, das uns zusteht, zu geben“, hat Hofer in zahlreichen Gesprächen immer wieder versucht, sein Recht zu bekommen. Doch die Verantwortlichen bei RWE haben ihm nur die kalte Schulter gezeigt und den Vorstand der Schwarz-Weißen immer wieder vertröstet. „Durch so ein Verhalten baut die Freundschaft natürlich ab“, merkt Pointinger an. Hofer bemerkt: „Ein Streit zwischen alten Freunden ist immer kritisch. So etwas gehört sich einfach nicht.“

Damit der ETB die Moneten nicht abschreiben muss, hat der Verein einen Rechtsanwalt eingeschaltet. „Wir wollen wissen, was mit der Kohle, die unwiderruflich da war, geschehen ist“, erklärt Hofer. Pointinger fügt an: „Die Funktionäre wussten zum Zeitpunkt des Endspiels, wie es um den Verein bestellt ist. Und dann sollte die Fairness vorgehen. Als Nachbarverein sollte man sich doch unterstützen und nicht unschuldige Dritte mit in dieses Chaos hereinziehen.“ RWE, die in der laufenden Insolvenz selbst auf Fairness hoffen, sollte die Rechnung schnell begleichen. Ein fader Beigeschmack.

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