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Grote fordert Emotionen
"Jedes Mal so reinknüppeln!"

Speldorf: "Jedes Mal so reinknüppeln!"
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Der VfB Speldorf hat die erneute Pokalsensation gegen RWE zwar verpasst, Keeper Marcel Grote glaubt dennoch, dass sein Team für die Liga etwas mitnehmen konnte.

VfB-Trainer Peter Kunkel war in Geberlaune und vergönnte Marcel Grote, der im Vorjahr bei Rot-Weiss Essen den Sieg im Niederrheinpokal feierte, 90 Minuten Pokalpraxis. So richtig darüber freuen konnte sich der Keeper aber nicht. Zwar ärgerten die Mülheimer den Regionalligisten erneut, bekamen ihre gute Vorstellung aber nur mit warmen Worten gedankt, ins Halbfinale zog der Favorit ein - mit einem beinahe etwas schmeichelhaften 2:0-Sieg. „Dabei können wir uns eigentlich keinen Vorwurf machen“, findet der 26-Jährige. „Uns ist die komplette Offensivabteilung ausgefallen. Das ist dann eine Qualitätsfrage. Wären wir komplett gewesen, hätten wir vielleicht noch einen Tick besser gespielt.“


Gerade für den Keeper verlief der Pokalabend etwas unglücklich. Ein Gegentreffer kurz vor der Halbzeit, ein unhaltbar abgefälschtes 0:2 mitten in die Schlussoffensive. Viele Gelegenheiten, sich vielleicht zum Pokalhelden aufzuschwingen, blieben Grote nicht. „So ein Ding kurz vor der Halbzeit gibt uns natürlich immer einen Knacks.“ Nicht zuletzt wegen des ungünstigen Zeitpunkts konnte der Torwart die Enttäuschung nicht verhehlen: „Wir haben ja im letzten Jahr gesehen, was möglich war und auch heute möglich gewesen wäre. Wir hatten RWE lange am Schlafittchen, aber uns hat das nötige Quäntchen Glück gespielt.“

Eine Frage bliebe da aber noch: Kunkel konnte sich zumindest nicht erklären, worin die Leistungsschwankungen in den letzten Partien begründet sind. „6:1 gegen Siegen, richtig guter Fußball, dann ein 1:4 gegen Schermbeck, wo ich dachte, dass eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz steht und dann so eine Leistung. Das sind Dinge, die ich auch nicht verstehe.“ Grote ist jedoch zuversichtlich, von den 90 Pokalminuten an der Hafenstraße jede Menge Positives in die NRW-Liga herüber zu retten: „Wir müssen diese Emotionen und diesen Kampf eigentlich jedes Mal an den Tag legen. Wenn wir uns in der Liga immer genau so reinknüppeln wie hier, dann haben wir gar keine Probleme damit, die Klasse zu halten.“ Und, wer weiß, vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, es noch ein drittes Mal gegen RWE zu versuchen: „Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder“, sagt Grote. Ob man das an der Hafenstraße ähnlich sieht, sei mal dahin gestellt.

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