„Wenn Nedim fit ist, dann spielt er auch. Er ist ein absoluter Führungsspieler“, lobt Schermbecks Coach Martin Stroetzel den 1,92 Meter-Hünen.
Der Innenverteidiger selbst hört das Kompliment natürlich gerne, jedoch ist für den in Gelsenkirchen lebenden Djuliman die persönliche Leistung zweitrangig. „Wir werden in der Rückrunde ganz anders auftreten. Wir sind eine tolle Mannschaft. Ich bin mir sicher, dass wir in der Liga bleiben werden“, hat der Wirtschaftsstudent der Ruhr-Universität Bochum – trotz Rang 17 und 15 mageren Zählern nach der Hinrunde – den Klassenerhalt fest im Visier. Zum Optimismus verleitet den Defensiv-Allrounder vor allem die Kameradschaft. „Wir haben eine Bombenstimmung in der Truppe. Zudem haben wir einen überragenden Coach. Wir haben uns geschworen, dass wir einiges besser machen werden.“
Um sich für den harten Abstiegskampf zu wappnen, und seinen Teil des Schwurs zu realisieren, war Djuliman in der Winterpause mit einem Uni-Seminar in der Schweiz. „Ich wollte einfach mal abschalten und ein paar schöne Tage genießen. Das ist mir sehr gut gelungen. Ich habe viel Kraft mitgebracht.“
Djuliman, der in Mannschaftskreisen auch „Edin Dzeko“ genannt wird, will seine neue Energie gut verteilen. „Der Klassenerhalt hat absolute Priorität. Jedoch träume ich auch vom Gewinn des Westfalen-Pokals, der damit verbundenen Teilnahme an der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde und einem Duell gegen den echten Dzeko. Wir sind ja nur noch zwei Siege davon entfernt“, sieht der 24-Jährige eine Chance, mit der „Zusatzschicht“, seinem Traum näher zu kommen.
Trotz seiner starken Leistungen in Schermbeck denkt Djuliman nicht an einen Vereinswechsel. „Es gibt zwar immer wieder lose Anfragen, doch ich konzentriere mich auf den SVS.“ Und wer weiß, vielleicht kommt es ja dann auch zum Duell Imitat contra Original ...