Nach einer durch den Trainerwechsel turbulenten Woche vor Saisonbeginn, können die Verantwortlichen von Sterkrade 06/07 jetzt wieder beruhigt schlafen. Coach Jens Szopinski ist zumindest in bester Laune: "Ich bin nach diesem guten Start wirklich sehr entspannt und zufrieden."
Erst kurz vor Saisonstart hatte Szopinski erfahren, dass er Trainer der ersten Mannschaft werden soll, vorher war er Coach der Sterkrader Reserve. "Ich habe schon einen Moment überlegt, ob ich das machen soll. Die Zweite war mein 'Baby', wir sind zusammen von der Kreisliga C in die Kreisliga A durchmarschiert und ich hab viele Spieler in die Mannschaft geholt. Letztendlich bin ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gegangen."
Karrieresprung im eigenen Verein
Die Entscheidung für den Trainerposten fiel dann auch, weil Szopinski seine eigene Chance nutzen wollte. "Das ist für mich ja auch ein weiterer Schritt in meiner Laufbahn als Trainer." Den Unterschied zwischen erster und zweiter Mannschaft bemerkte er aber schon nach kurzer Zeit: "Es ist ein ganz anderes arbeiten, viel akribischer, vor allem was die Taktik angeht."
Dennoch ist Szopinski begeistert von seinem neuen Job. "Es macht einfach unglaublich Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Wir haben einen Altersdurchschnitt von 20 Jahren, in den jungen Kerlen steckt so viel Potenzial, davon wissen sie selbst manchmal noch nichts. Meine Aufgabe ist es, dieses Können aus ihnen rauszukitzeln." Er weiß aber auch, dass noch viel Luft nach oben ist - und, dass sie weiter hart arbeiten müssen, um die gesteckten Ziele am Ende nicht aus den Augen zu verlieren. "Wir wollen in der Liga bleiben und am Ende der Saison im gesicherten Mittelfeld stehen. Das ist und bleibt unser Ziel, unabhängig vom jetzigen Tabellenstand." Der "gute Draht" als Erfolgsrezept
Trotz der kurzen Eingewöhnungsphase klappt nicht nur im Liga-Alltag alles bestens: "Die Mannschaft und ich haben einen guten Draht zueinander. Wir kommunizieren viel und wir kommen gut miteinander klar", bekennt Szopinski stolz.
Sein Fazit nach den ersten Wochen fällt dementsprechend positiv aus: "Ich bin ein waschechter Sterkrader und abgesehen von der Chance, die sich für mich hier ergibt, bin ich auch froh, in meinem Heimatverein jetzt die erste Mannschaft trainieren zu dürfen und freue mich auf die Zeit mit den Kickern."