Erster gegen Dritter. Zum Abschluss der Hinrunde bietet die Landesliga Niederrhein 3 noch ein Topspiel. Am Sonntag (27. November) empfängt Adler Union Frintrop den FC Remscheid. Die Gastgeber können dabei die Krone auf eine glänzende Hinserie setzen. Als Aufsteiger holten die Essener aus den ersten zwölf Spielen neun Siege und erzielten mit 42 Toren klar die meisten der Liga.
„Im Großen und Ganzen sind wir natürlich hochzufrieden. Wir haben alle Erwartungen deutlich übertroffen und teilweise auch richtig gute Spiele abgeliefert. Die Eingespieltheit und Geschlossenheit sind sicherlich unsere größten Trümpfe“, zeigt sich Cheftrainer Marcel Cornelißen stolz auf die Leistungen in dieser Spielzeit.
Dennoch gibt es seiner Meinung nach immer noch ein wenig Luft nach oben: „Leider hatten wir gegen Solingen und in Frohnhausen zwei absolute Aussetzer und das ärgert uns schon. Nicht nur die Ergebnisse, sondern hauptsächlich unsere Leistung.“
Bisher reicht es für Frintrop zur Tabellenführung nach zwölf Spielen. Drei Punkte hinter den Adlern liegt Oberliga-Absteiger SF Niederwenigern. Ein Zähler mehr fehlt dem FC Remscheid auf die Spitze. „Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner“, weiß daher auch Cornelißen und ist gewarnt vor dem Verfolger. „Sie hatten in Auswärtsspielen ihre Probleme und gerade aus dem Spiel in Velbert werden die Lehren gezogen worden sein. Es wird ein offensiv geführtes Spiel gegen einen Gegner ohne Schwachpunkte.“
"Absoluter Wille" entscheidend
Die Remscheider sieht er auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft und nimmt diese in die Pflicht. „In dieser Liga ist es häufig das gleiche, ganz oft entscheiden die Basics. Laufarbeit, Zweikampfführung, zweite Bälle“, beschreibt Cornelißen, worauf es am Sonntag auf dem Platz ankommen wird. „Fußballerisch sind wir mit Remscheid auf einem Niveau, im Endeffekt geht es um den absoluten Willen, das Spiel zu gewinnen. Da waren wir in Frohnhausen ganz schwach, das muss und wird auch besser werden.“
Im letzten Spiel beim VfB Frohnhausen unterlagen die Adler beim abstiegsbedrohten Konkurrenten überraschend mit 2:4. Daraus hat der Cheftrainer seine Lehren gezogen, geriet aber nicht in Panik. „Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, wie wir unter Druck agieren wollen. Ansonsten gibt es nicht viel Anlass was zu ändern. Was anderthalb Jahre geklappt hat, ist auch nach einem schlechten Spiel noch das Richtige.“
Nach dem Ende der Hinrunde müssen die Frintroper im Dezember noch die ersten beiden Rückrundenspieltage absolvieren, ehe es auch in der Landesliga in die Winterpause geht.