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Südfeldmark und Wattenscheid-Ost: Fusion beschlossene Sache
„Vernunft-Ehe“ an der Dickebank

Bochum: Fusion nun auch offiziell beschlossene Sache / "Vernunft-Ehe"
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Jetzt ist es offiziell. Nachdem RevierSport online in den vergangenen Tagen schon ausführlich eine anstehende Verschmelzung der Vereine SSV SW Südfeldmark und dem FC Wattenscheid-Ost angekündigt hatte, haben die Macher der Klubs, die sich die Sportanlage „Dickebank" ohnehin schon teilen, dies am Mittwochabend nun auch offiziell bestätigt.

Damit wird der neue Verein in der kommenden Spielzeit mit drei Seniorenmannschaften an den Start gehen, die in der Landesliga und den Kreisligen A und B kicken werden, sofern der Reserve von Südfeldmark der Aufstieg in die B-Liga gelingt.

Neben den Herren sollen auch eine Damen- und eine Mädchen-, sowie Jugendmannschaften von A- bis F-Jugend gemeldet werden, um somit in gemeinsamen Teams die sportlichen Perspektiven zu verbessern.

„Diese Vernunft-Ehe ist sicherlich der einzig gangbare Weg für beide Vereine", erklärt SSV-Geschäftsführer Michael Dambrowske, der auf Synergie-Effekte bei der Sponsorensuche hofft: „In der jetzigen Form würde keiner der beiden die nächsten fünf Jahre überstehen. Gemeinsam ist eine Sponsorenakquise einfacher und effektiver durchführbar."

Um das Vorhaben formal zu realisieren, müssen die beiden Vorstände nun zur außerordentlichen Mitgliederversammlung laden. Die entsprechenden Einladungen liegen bereit und sollen schon heute verschickt werden, die Mitglieder entscheiden über eine mögliche Verschmelzung. Glaubt man den Aussagen des zweiten Vorsitzenden des SSV Südfeldmark, Willi Peters, scheint die Mitgliederversammlung dabei jedoch nur noch reine Formsache zu sein: „Wir rechnen damit, dass ungefähr 80 Prozent der Mitglieder beider Vereine positiv zu einem Zusammenschluss eingestellt sind.“

Auf beiden Seiten ist man also zuversichtlich, die nötige Mehrheit von den Vereinsmitgliedern zu erhalten, nachdem sich bereits die Vorstände auf eine Marschroute geeinigt haben.

Klar ist jedenfalls, dass der Coach des Landesligisten im kommenden Jahr ein anderer sein wird. Rolf Lambertz wird seinen Posten zum Ende der Saison zur Verfügung stellen (RS online berichtete ausführlich). Ein Nachfolger soll in den kommenden 14 Tagen benannt werden. Jürgen Dworecki, technischer Leiter der Südfeldmarker, möchte sich nicht in die Karten schauen lassen: „Es haben sich mittlerweile sieben Kandidaten beworben. Unsere Anforderung an den neuen Mann ist, dass er die Mannschaft in der Liga hält und sie schrittweise nach oben führt. Dabei ist nicht unbedingt entscheidend, welche Lizenzen er schon hat."

Durch den gemeinsamen Schritt hoffen die Verantwortlichen auch, dass sie die Stadt dazu bewegen können, etwas an der Anlage und den sanitären Einrichtungen zu tun, was Wilhelm Hilgers, Hauptkassierer beim FC Wattenscheid-Ost folgendermaßen kommentiert: „Bei schlechtem Wetter ist der Rasen oft überhaupt nicht bespielbar, weil er keine Drainage hat. Und ein ständiges Ausweichen auf die Asche ist in der Landesliga nicht zumutbar. Da muss sich etwas tun.“

Gleiches gilt auch für die Kabinen und die Tribüne. Die beiden getrennten Vereinsheime hingegen sieht Hilgers als sinnvoll an: „Das kann von den Senioren und das andere von den Junioren benutzt werden. Unser Ziel ist es schließlich, die Jugendstrukturen immer weiter zu verbessern.“

Den Namen des Vereins wollten die Verantwortlichen zwar nicht bestätigen, laut RS-Informationen geht die Tendenz jedoch klar zu „Schwarz-Weiß Wattenscheid 08". Dworeckis Vision: „Wir wollen Euphorie entfachen, und langfristig stärkste Kraft in Wattenscheid werden. Eine Fusion ist eine ganz besondere Motivation, auch für uns alte Hasen im Vorstand."

Interview und Stimmen auf Seite zwei

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