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"Die hätten 13, 14 Stück kriegen müssen"

Niederrhein: Landesliga kompakt
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Wer auch nach einem 9:2-Kantersieg noch vergebenen Chancen nachtrauert, der hat wenig Sorgen. Selbige werden bei einigen Kellerkindern dagegen langsam akut.

Landesliga Niederrhein 1

Kann der Vogelheimer SV nur noch unentschieden spielen? Der Anschein drängt sich langsam auf, denn das 3:3 gegen die SSVg. Heiligenhaus war im vierten Spiel 2012 auch die vierte Punkteteilung und schon das zehnte Remis der laufenden Spielzeit. Da half es der Elf von Otto Prell auch nicht, dass sie gegen das Schlusslicht sogar mit 3:1 in Führung lagen. Das oft gemalte Bild vom Team, das auf der Stelle tritt, erhält am Lichtenhorst derweil einen ganz neuen Anstrich: Lediglich an zwei Spieltagen rangierten die Vogelheimer nicht auf Rang acht oder neun.

Velbert nicht zu bremsen

Steil bergauf geht es unterdessen für den SC Velbert. Der Fusionsklub ist seit vier Partien ungeschlagen und holte aus diesen zehn Punkte. Abstiegskampf war dementsprechend gestern - was für Jens Klein keine Überraschung ist: „Die Mannschaft spielt jetzt das, was sie kann und das, was sie in der Hinrunde wegen der vielen Verletzten gar nicht spielen konnte“, erklärt der Sportliche Leiter. Kann der SC die jüngsten Leistung konstant abrufen, ist sogar mehr als das offizielle Ziel – Platz sieben bis neun – möglich.

Das alles sind Sphären, von denen die Sportfreunde Niederwenigern, Safakspor Oberhausen und die Tgd. Essen West derzeit nicht zu träumen wagen. Schlimmer noch: Die Kellerkinder müssen aufpassen, nicht frühzeitig den Anschluss ans untere Mittelfeld zu verlieren. Während es für Safakspor (1:5 in Ronsdorf) und die Sportfreunde (1:3 gegen Rot-Weiss Essen II) erwartbare Pleiten gab, sorgte an der Haedenkampstraße eine defekte Befestigungslasche am Tor für die Absage der Partie gegen Vohwinkel.

Wieder nicht gewonnen, trotzdem der Sieger

Was macht eigentlich einen guten Verfolger aus? Richtig, er lauert unnachgiebig auf einen Patzer des Gejagten, immer in Habtachtstellung, um im Fall der Fälle zuzuschlagen. Die gute Nachricht für Ligaprimus Cronenberg: Einen solchen Kontrahenten gibt es in dieser Saison offenbar nicht! Der CSC blieb durch das 0:0 gegen Sudberg zwar erneut ohne dreifachen Punktgewinn, baute den Vorsprung auf die SpVg. Schonnebeck aber dennoch aus.

Denn die Essener erlebten am Schetters Busch einen ganz bitteren Nachmittag und unterlagen Arminia Klosterhardt mit 1:5 – schon die dritte Pleite im vierten Spiel. Trainer Dirk Tönnies wollte mit seinen Schützlingen aber nicht zu hart ins Gericht gehen: „Man hat der Mannschaft die Verunsicherung angemerkt. Die letzten Spiele haben einfach ihre Spuren hinterlassen. Meine Jungs sind auch nur Menschen und machen Fehler, wenn das Selbstvertrauen fehlt. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis. Wenn der Kopf nicht mitspielt, wackelt das Füßchen.“

Auf Seite 2: Das Wochenende in der Staffel 3

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