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Essen: Kreisliga B, Gruppe 1: Spielabbruch SC Phönix Essen - SV Borbeck 1893/1909 II
Schiri fühlt sich bedroht - Spielabbruch

Essen: Kreisliga B, Gruppe 1: Schiri fühlt sich bedroht - Spielabbruch
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Gerade einmal 25 Minuten Fußball bekamen die Zuschauer der Kreisliga-B-Partie SV Borbeck 1893/1909 II - SC Phönix Essen am Sonntag geboten. Immerhin fielen in der Zeit bereits zwei Tore für die Gastgeber. Nach dem zweiten Treffer bedrängten die Phönix-Spieler dann massiv den Schiedsrichter, was den Unparteiischen schließlich dazu veranlasste, das Spiel vorzeitig zu beenden. Revierkick fragte die Trainer beider Mannschaften: [i]Was war da los?[/i]

Berthold Haenlein (Trainer SC Phoenix Essen):

„Der Schiedsrichter hat das Spiel nach dem 2:0 für SV Borbeck abgebrochen. Das Tor resultierte aus einem Eckball. Zwei Spieler des SV Borbeck hatten Spieler aus meiner Mannschaft vor den Torwart geschoben, der konnte den Ball so nicht mehr festhalten, aber der Schiedsrichter hat das Tor dennoch gegeben. Dann sind meine Spieler auf den Schiedsrichter zu und haben sich natürlich beschwert, eine ganz normale Situation. Der Unparteiische hat das Spiel daraufhin jedoch abgebrochen, da er sich bedroht gefühlt hat. Meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar, er hat nicht alles dafür getan, dass das Spiel fortgesetzt werden kann. Zuvor wurde einer meiner Spieler aber bereits klar benachteiligt. Erst wurde er hart gefoult und es gab nichts und nach einem harmlosen Pressschlag sieht er selbst dann sofort Gelb. Man spricht ja in den Medien immer von Gewalt auf den Sportplätzen, die unterbunden werden soll. Aber wenn ich weiß, welche Charaktere auf dem Platz stehen, muss ich die nicht auch noch provozieren. Da liegt meiner Meinung nach einiges im Argen.“

Dieter Koy (SV Borbeck 1893/1909 II):

„Der Schiedsrichter hat das Spiel abgebrochen, nachdem die Spieler des SC Phönix ihn verhauen wollten. Die haben nach dem zweiten Tor reklamiert, dass unsere Spieler den Torwart behindert hätten. Dabei war es ein Spieler aus der eigenen Mannschaft - das Tor war völlig regulär. Danach sind die Spieler des SC Phoenix auf den Unparteiischen los und haben ihn bedroht. Vor allem zwei ausländische Mitbürger in Reihen des SC Phönix haben sich hervorgetan und ihn als „Hurensohn“ beschimpft, sogar gedroht: „Ich bring' Dich um“. Das war echt schlimm. Ich habe dann den Schiedsrichter gefragt, ob ich Polizeischutz anfordern sollte, aber er sagte, wenn wir ihn zum Auto begleiten würden, wäre das okay. Wir hätten das Spiel auch fortgesetzt, aber der Schiedsrichter fühlte sich eben bedroht. Der Abbruch war völlig berechtigt.“

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