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Kirchlinde: Traumstart
"Wollen aus eigener Kraft nach oben"

Westfalia Kirchlinde: Traumstart
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In einem Herzschlagfinale spielte Westfalia Kirchlinde am 30. und letzten Spieltag der letzten Saison gegen den Tabellennachbarn SC Osmanlispor [i]Porträt[/i]

Als Katastrophensaison wollte man bei der Westfalia die letzte Spielzeit schon nach 18 Spieltagen abstempeln. Nur unglaubliche acht Punkte standen bis dato auf der Habenseite, die Stimmung hätte kaum gedrückter sein können, das Vertrauen in die eigene Stärke schien schon in der Vorbereitung verloren gegangen zu sein.

Auch für den Abteilungsleiter des Bereichs Fußball, Joachim Janke, schien der Abstieg damals schon besiegelte Sache: "Klar dachten wir, es würde besser laufen", schmunzelt er in Erinnerung an die katastrophale Hinrunde. "In entscheidenden Momenten hat dann natürlich auch das Glück gefehlt, aber Glück oder Pech sind sicherlich nicht der Grund für acht Zählern aus 18 Begegnungen."

Doch in der Rückrunde drehte die Truppe auf, gewann die Partien gegen die Abstiegskonkurrenten sicher. Trotzdem hatte man bis zum letzten Spieltag aber immer noch nur 27 Punkte und damit zwei Zähler Rückstand auf den Platz am sicheren Ufer. Am letzten Spieltag kam es dann zum schicksalsträchtigen Duell der Tabellennachbarn, Kirchlinde gewann 3:1 und hielt die Klasse. "Da war die Erleichterung natürlich groß", schildert Janke seine Gefühle nach diesem Finale.

Die aktuelle Saison begann nun mit elf Punkten aus fünf Spielen fulminant. "Wir hatten uns das zwar gewünscht, aber nach dem größeren Umbruch in der Truppe - wir haben neben einigen Leistungsträgern auch unseren Trainer ersetzen müssen - war das nicht zu erwarten", lautet der gleichbleibende Kanon von Janke und dem ersten Vorsitzenden Burckhardt Dieckmann. "Wir mussten zwangsläufig noch Transfers tätigen, um nicht mit einer komplett blutjungen Truppe die Saison anzutreten. Da unsere finanziellen Mittel sehr begrenzt sind, war das kein leichtes Unterfangen", schildert Janke die Situation im Verein.

Die nun geholten Punkte sollen allerdings laut dem Abteilungsleiter auch nicht den Blick für die Realität verschleiern: "Wir werden in dieser und auch in der nächsten Saison im unteren Tabellendrittel landen. Langfristig wollen wir zwar ins obere Drittel, die elf Zähler sind aber definitiv als Polster gegen den Abstieg zu sehen. Mit dem wollen wir in dieser Saison früher abschließen als in der Letzten", zwinkert er.

Die Hauptstütze bei der DJK ist, wie so oft in den Kreisligen, kein finanzkräftiger Investor, sondern ein starker Jugendbereich. "Wir sind von A-Jugendlichen bis zu den Bambinis komplett besetzt. Der Großteil unserer ersten Truppe besteht aus Eigengewächsen und das wollen wir auch weiter so fortführen. Zur Zeit sind wir auf der Suche nach Lizenztrainern, die unsere A- und B-Jugendlichen für den Auftritt in unserer ersten Mannschaft vorbereiten." Durch gute Bedingungen will man mehr junge Talente zum Verein locken, um diese dann aufzubauen.

Hoffnungslos ist die Lage also bei weitem nicht, auch wenn es ohne finanzielle Mittel oder gut ausgebildeten Nachwuchs schwer wird, das angepeilte Ziel des oberen Tabellendrittels oder den Aufstieg zu verwirklichen.

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