GE: Kreisliga kompakt

Braucht der Meister 70 Punkte?

Kreisliga A 1

Langsam wird es ja schon unheimlich. Adler Ellinghorst siegt in schöner Regelmäßigkeit weiter. Am Sonntag wurde der VfB Kirchhellen zur Beute, der 2:0-Erfolg war schon das fünfte Spiel des Zültzke-Teams ohne Gegentor. Nach der bemerkenswerten Aufholjagd in den letzten Wochen sollte die DJK auch damit leben können, wenn die Sieges- oder die Zu-null-Serie am nächsten Sonntag beim SV Horst-Emscher II reißen sollte.

Der Höhepunkt des Wochenendes ereignete sich an der Dorstener Straße. „Den Spitzenreiter zu schlagen, macht Spaß“, freute sich SGP-Boss Kurt Kaiser nach dem 1:0-Erfolg seiner Schwarz-Gelben in Zweckel. Ist es nicht furchtbar ärgerlich, dass Wroblewski und Co offensichtlich auch mit den ganz Großen mithalten können, aber als Sechster schon ein Stück weit hinter der Musik hinterher laufen? „Ärgerlich ist, dass wir gegen Zweckel nicht höher gewonnen haben“, findet Kaiser indes und will keinen Bezirksliga-Aufstieg um jeden Preis – auch nicht in der kommenden Saison. „Nein, auch dann gilt: Wenn der Aufstieg klappt, ist es schön, aber für den Verein ist es kein Muss.“

Jeweils mit 4:2 siegten der BV Rentfort und der SC Schaffrath und tummeln sich damit weiterhin im interessanten Feld zwischen Platz eins und sechs.

Kreisliga A 2

Ganz ehrlich: Eigentlich hätten es alle vier verdient, aufzusteigen. Denn der Punkteschnitt, den das Spitzen-Quartett bisher verzeichnen kann, ist aller Ehren wert. Meister werden kann angesichts dieser Konstellation nur, wer richtig etwas raushaut und am Ende wohl um die 70 Zähler hat. Den souveränsten Eindruck macht momentan die DJK Blau-Weiß Gelsenkirchen – obwohl der Gegner von Sonntag auch kein Gradmesser war und das 7:1 gegen den SV Neustadt nicht überbewertet werden sollte.

Für die Mitbewerber verlief der Sonntag nicht ganz so sorglos. Der TuS Rotthausen siegte knapp bei Westfalia 04, ETuS Bismarck äußerst glücklich mit 3:2 bei der Rentforter Reserve. Fünf Minuten vor dem Spiel hatten die Gladbecker noch geführt, mit einem späten Doppelpack drehte Gerrit Praß den Spieß noch einmal um. Die SG Eintracht erwischte keinen guten Tag und kam nicht über ein 1:1 gegen die SpVgg. Erle hinaus.

Am anderen Ende der Tabelle gab es ein Lebenszeichen vom SV Hessler 06, das Reserve-Team holte bei der SpVgg. Middelich-Resse den Auswärtssieg, der gleichzeitig verhindert, dass sich Middelich der letzten Abstiegssorgen entledigen kann.

Kreisliga B 1

Viktoria Resse II ist wieder in der Spur. Der 7:1-Sieg des Spitzenreiters lässt kaum noch Fragen offen, allenfalls die, ob dem Team von Dirk Gummert im Verfolgerduell in Grafenwald ein Unentschieden noch lieber als ein Preußen-Sieg gewesen wäre. Der SGP-Vorsitzende Kaiser jedenfalls weiß, dass die Truppe von Michael Sandmann zur Zeit das Team der Stunde ist und sich durchaus noch Chancen auf den Aufstieg ausrechnen kann: „Ich fände es schön, wenn wir zwei Mannschaften in der A-Kreisliga hätten.“

Im Keller bleibt es nach dem 21. Spieltag prinzipiell beim Alten, auch wenn Wacker Gladbeck II im Derby gegen die FC-Reserve ein Achtungserfolg gelang (2:2).

Kreisliga B 2

Was für ein Spieltag für die DJK Arminia Ückendorf, die am Sonntag gleich mehrere Ausrufezeichen setzte: 6:1 siegte das Team von Trainer Tuner Yöntem nicht gegen irgendwen, sondern den Dritten RWW Bismarck! Zudem machte der designierte Aufsteiger auch noch die Hundert voll. „Das sieht schön aus, wenn man nun auf die Tabelle guckt“, freute sich Arminias Vorsitzender Hüseyin Bayhan über die Tordifferenz von 100:18. Noch erfreulicher aus Sicht der Ückendorfer ist die Ansicht des Tableaus, weil ETuS Gelsenkirchen beim VfB Gelsenkirchen patzte und sich nun wohl endgültig mit Platz zwei begnügen muss.

SG Preußen Gladbeck zum Dritten: Mit 4:1 siegte die dritte Mannschaft gegen Falke Gelsenkirchen und schöpft im Kampf gegen den Abstieg neue Hoffnung.