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Essen: Kreisliga kompakt
"Besser elf Mann von der Straße bringen"

Essen: Kreisliga kompakt
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Die ungeliebte Zeit der Englischen Wochen ist angebrochen. In Essen standen am Mittwoch und Donnerstag gleich mehrere Nachholpartien auf dem Programm.

Kreisliga A Essen Nord-West:

Tabellenführer Spvg Schonnebeck II marschiert mit großen Schritten in Richtung Bezirksliga. Die Schwalbenträger verteidigten ihren Vorsprung von neun Zählern gegenüber dem drittplatzierten TuS 84/10 durch einen 4:1-Erfolg über Adler Frintrop II. Die Bergeborbecker, die am Donnerstagabend mit 3:1 bei TuRa 86 gewannen, haben aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Mann des Tages auf Seiten der Grün-Weißen war Angreifer Volkan Yerek, der drei Treffer erzielen konnte.


Die Gäste aus Frintrop stecken hingegen weiterhin im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Hansi Wüst rangiert mit 16 Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz. In Panik werde Wüst deshalb nicht verfallen, zumal der Linienchef trotz der am Ende deutlichen Niederlage "die beste Saisonleistung" seiner Mannschaft sah. "Wir haben erst in der 86. Minute das 1:3 kassiert. Zuvor haben wir Schonnebeck das Leben richtig schwer gemacht. Meine Truppe hat alles rausgehauen, wurde aber leider nicht belohnt. Jetzt müssen wir gegen andere Teams punkten, denn die Luft wird immer dünner", sagt Wüst.

Müller spricht Klartext

Deutlich angespannter ist die Stimmungslage bei der DJK Eintracht Borbeck. Mit 0:3 ging das Derby bei den Ballfreunden Bergeborbeck am Donnerstagabend verloren. Die Eintracht steht zwar nach wie vor knapp über dem Strich, doch aus Sicht von Trainer Marcel Müller deutet alles auf einen Abstieg in die Kreisliga B hin. Der Mannschaftsbetreuer von Rot-Weiss Essen war nach dem Schlusspfiff völlig bedient. "So wie wir uns bei den Ballfreunden präsentiert haben, sind wir schon abgestiegen. In dieser Form sind wir nicht ligatauglich. Die Spieler wollen mir offenbar einfach nicht zuhören. Vielleicht wäre es besser, elf Mann von der Straße zu holen. Die machen wenigstens das, was man ihnen sagt", schimpft Müller.

Croatia lässt zwei Punkte liegen

Zwei wichtige Zähler hat NK Croatia Essen am Mittwochabend aus der Hand gegeben. Beim abgeschlagenen Schlusslicht Vogelheimer SV II kamen die abstiegsbedrohten Schachbretter nicht über ein torloses Remis hinaus und bleiben damit Vorletzter. Immerhin war es das zweite Spiel in Folge ohne Gegentor für die "Kroaten", die zuvor zehn Niederlagen in Folge kassierten. NKC-Präsident Peter Herms spricht demnach von einem "Aufwärtstrend" bei seinem ersatzgeschwächten Team. "Vier Punkte aus zwei Spielen sind zumindest ein vernünftiger Anfang. Nach Ostern wird es bei uns auch personell wieder besser laufen, sodass wir die Hoffnung auf den Ligaverbleib noch längst nicht aufgegeben haben."

Die DJK Katernberg 19 feierte einen 2:1-Erfolg im Spitzenspiel bei der SG Schönebeck. Christian Rovers markierte in der 83. Minute den Siegtreffer für die Elf von Trainer Predrag Crnogaj.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Noch 13 Trainingsspiele stehen für die Reserve des FC Kray auf dem Programm, ehe für das Team von Trainer Hartmut Fahnenstich das Unternehmen Bezirksliga beginnt. Die mit zahlreichen Regionalliga-Akteuren verstärkte Zweitvertretung eilt weiterhin problemlos von Sieg zu Sieg. Jüngstes Opfer der Krayer Dominanz ist der SV Leithe, der mit 1:6 an der Buderusstraße verlor.

"Wir wurden überrannt"

Ein halbes Dutzend musste auch Fortuna Bredeney bei Blau-Weiß Mintard einstecken. Die wiedererstarkte Elf von Kai Berges erwischte einen "rabenschwarzen Tag" und war bei den Mülheimern chancenlos. Dank der Erfolgsserie der letzten Wochen haben die Fortunen allerdings weiterhin einen komfortablen Vorsprung von sechs Zählern auf den ersten Abstiegsplatz. Nichtsdestotrotz konnte Berges mit dem Auftritt bei seinem Ex-Klub nicht zufrieden sein. "Wir wurden von Mintard zu Beginn überrannt. Der Erfolg war auch in dieser Höhe verdient. Wir haben zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden", resümiert Berges.

Untergangsstimmung in Überruhr

Die Krise von Blau-Gelb Überruhr spitzt sich immer dramatischer zu. Das Schlusslicht ging beim SC Werden-Heidhausen II sang- und klanglos mit 1:8 unter. Zu allem Überfluss müssen die Blau-Gelben derzeit auf die Dienste ihres Trainers Friedhelm Ingenhag verzichten. Der ehemalige Freisenbrucher kann die Trainingseinheiten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr leiten. Seinem Assistenten sind die Hände aufgrund der prekären Personallage allerdings gebunden. Torjäger Manuel Navarro wurde am Knie operiert und fällt für den Rest der Saison aus. Auch Kevin Ingenhag wird in dieser Spielzeit nicht mehr mitwirken. Der verbliebene Kader erfülle zudem nicht die Erwartungen, wie Ingenhag unmissverständlich betont. "In dieser Höhe darf man einfach keine Spiele verlieren. Die Spieler lassen meinen Co-Trainer und somit auch den gesamten Verein im Stich. So geht das nicht weiter."

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