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FC St. Pauli
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18:30 |
Werder Bremen
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Im "Sportschau-Club" in der ARD, der im Anschluss an das Länderspiel gegen Kasachstan ausgestrahlt wurde, drehte sich alles um den Trainerjob mit all seinen Facetten. In der Live-Sendung, die aus der Untertagebar im Revuepalast Ruhr in Herten übertragen wird, waren neben Fortuna-Coach Norbert Meier auch die Ex-Profis Otto Addo und Thomas Meggle zu Gast, beide frischgebackene Fußballlehrer.
St.-Pauli-Legende Meggle berichtete von "ganz verrückten Rollenspielen", die er beim Lehrgang durchlaufen musste, simulierte ein Einstellungsgespräch und offenbarte, dass sich der gebürtige Münchner in der Fußballszene Hertens erstaunlich gut auskennt: "Otto ist der Präsident und ich bin der Trainer, und ich bewerbe mich gerade für den Posten. Ich komme rein und sage: 'Guten Tag Herr Präsident, ich bin Thomas Meggle und ich würde gerne Trainer beim SC Herten werden!'" Moderator Alexander Bommes erwischte er dabei auf dem falschen Fuß. "Ach, SC. Ja okay...", konnte der nur erstaunt antworten.
"Bei Bedarf werde ich mich bei Ihnen melden"
Aber auch Meggle hatte sich nicht perfekt auf den Fernsehauftritt vorbereitet. Es gibt beim SC Herten nämlich gar keinen Bedarf: "Hallo Herr Meggle, der Trainerjob beim SC Herten ist vergeben. Bei Bedarf werde ich mich bei Ihnen melden. Sportliche Grüße. Peter Sielemann. 1. Vorsitzender SC Herten 32/87", postete der SCH-Chef mit einem Augenzwinkern an die Facebook-Präsenz der Sportschau.
Der Trainer des A-Ligisten heißt Björn Lamann und sitzt fest im Sattel. "Wir sind gut bedient", bekräftigt Sielemann gegenüber RevierSport. "Seit drei Jahren macht er hier super Arbeit und kommt sehr gut mit jungen Leuten klar. Er hat schon viel für den Verein geleistet."
Der Sportschau-Club vom 26. März in der ARD-Mediathek: sportschau.de/Medien/fussball/national/videodersportschauclubdieganzesendung100.html
Beim Tabellendritten der Staffel A 3 im Kreis Recklinghausen ist der Aufstieg in die Bezirksliga allerdings kein (aktuelles) Thema. "Das wäre für uns eine ganz schöne Hausnummer", meint der Vereinschef des Fusionsklubs. Erfolg lässt sich schließlich auch anders messen, zum Beispiel wenn junge Spieler den Sprung in die erste Mannschaft packen.
Und was Meggle angeht, hat Sielemann im Übrigen noch einen Verdacht, der Funktionär befürchtet nämlich, dass der Publikumsliebling vom Kiez einfach mal ins Blaue geschossen hat: "Ich glaube, das war ein Zufallstreffer, der Meggle hat sich den SC Herten wohl ausgedacht." Es gibt ihn aber wirklich, und das ist doch zumindest eine Erkenntnis der Länderspielwoche!
