Kreisliga A1: Sechs Mal Petz macht den Tag perfekt
So richtig eins auf die Mütze bekommen hat der SV Wanheim am Sonntag in Heimaterde. Der neue Tabellenführer zerlegte die Duisburger mit 8:3, besonders Daniel Petz spielte sich in der Partie ins Rampenlicht. Der Zehner zerlegte den Absteiger mit sage und schreibe sechs Toren (1:0 bis 6:2) – bei sechs Chancen ein Wert unschlagbarer Effektivität. „Ich weiß selbst nicht, was ich dazu sagen soll“, war TSV-Coach Andre Bloeute auch am Tag danach noch leicht konsterniert. „Daniel hatte gestern einen absoluten Sahnetag.“ Allerdings war Bloeute bemüht klarzustellen, dass alle Heimaterde-Treffer aus Standardsituationen entstanden seien, wie überhaupt die Standards das gesamte Spiel geprägt hätten. „Spielerisch haben sich die beiden Mannschaften überhaupt nichts genommen und Wanheim war auch nicht so schlecht, wie das Ergebnis aussieht.“ Sein Blick geht jedoch schon in die Zukunft: „Am kommenden Sonntag spielen wir gegen 07. Gegen die sehen wir immer schlecht aus.“
Allerdings erhielt der Mülheimer SV am 9. Spieltag einen Dämpfer. Denn die Mannschaft von Frank Mölsen unterlag Robert Babic’s Croatia mit 1:4. Die Kroaten drehen wie gewohnt im Herbst auf, auch wenn die Formkurve in diesem Jahr schon früher nach oben zeigt als in der vergangenen Spielzeit. Damals stand Croatia nach neun Spielen auf Platz acht und benötigte für die aktuelle Platzierung (Dritter hinter Heimaterde und Vatangücü) immerhin 22 Partien.
Kreisliga A2: Dinslakener Überraschungstag
Zwei Überraschungen hatte die A2-Staffel besonders unter Beteiligung dreier Dinslakener Teams zu bieten. Die erste war der 4:0-Sieg des SuS 09 beim bis Sonntag Zweitplatzierten aus Hagenshof. Für alle vier Treffer durfte sich Karsten Keller eintragen lassen, der mit den Buden Nummer drei und vier wenige Minuten vor Schluss auch unter Beweis stellte, warum es sich lohnen kann, die alte Bauernregel, ein Spiel dauere 90 Minuten, zu verinnerlichen.
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So geht's »War der Sieg des SuS 09 schon eine Überraschung, toppten Tabellenführer Wacker Dinslaken und RWS Lohberg diese noch. Die Rot-Weissen brachten dem Team von Kai Wellmann die erste Niederlage bei. Dabei hatte es vor dem Spiel noch ganz anders ausgesehen, wie Fußballobmann Ali Topal erzählt: „Wir sind hingefahren und standen dann mit nur acht Mann herum. Da dachten wir schon, wir bekommen zehn Stück rein.“ Zum Glück für Topal und Trainer Karakas hatte die Zweite vorher ebenfalls bei Wacker gespielt, sodass die Mannschaft mit Spielern daraus aufgestockt werden konnte. „Dann haben wir noch Routiniers wie Yildiz Kaya, die seit zwei Jahren nicht mehr gespielt haben, mit reingenommen.“ Und zur Überraschung aller passte der zweite (oder dritte?) Anzug.
Nicht unbedeutend ist der Dreier für die Lohberger besonders vor dem Hintergrund, dass nun auch Wacker Walsum gewinnen konnte. Der erste Saisonsieg dürfte den Wackeranern wieder Auftrieb geben, der auch dringend nötig ist. Denn nächsten Sonntag steht Vierlinden vor der Tür.
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