Und dass sich die Mannschaft die Butter noch vom Brot nehmen lässt, kann getrost ins Reich der wilden Phantasie verwiesen werden - denn aus bislang 27 Spielen ging das Team von Trainer Ralf Gemmer insgesamt nur fünf Mal nicht als Sieger vom Platz.
Allerdings dürfte die Aufstiegsfeier auch von ein paar Tränchen begleitet werden, denn der "Meistercoach" wird in diesen Wochen seine letzten Einsätze für 1900 an der Seitenlinie haben. Im Sommer wird er weiterziehen nach Oberhausen, zum noch A-Kreisligisten TuS Grün-Weiss Holten und dort Ernst Savkovic und Jürgen Hlavaty beerben. "Die beiden haben angekündigt, dass sie aus Altersgründen nicht mehr weitermachen werden", weiß Gemmer. So war der Verein schon früh mit einem Angebot an Gemmer herangetreten, dieser jedoch wollte erst mit den Duisburgern über eine Verlängerung beraten. Deren Angebot scheint aber dem der Oberhausener nicht standhalten können. Finanziell nicht und sportlich auch nicht. "Wenn du Trainer einer Zweiten bist, stehst du immer am Rande der Unauffälligkeit", meint Gemmer, "und mit einer ersten Mannschaft in der Bezirksliga bieten sich nunmal auch ganz andere Möglichkeiten." Denn die Grün-Weissen haben den Aufstieg in die Bezirksliga schon so gut wie in der Tasche - ohne eine einzige Saisonniederlage.
Begleiten werden den Coach sein Assistent Zladan Juko und - eine echte Verstärkung für Holten - der Routinier Sascha Sesko. Und Gemmer hat sich auch schon ein genaues Bild von seiner neuen Mannschaft gemacht: "Ich habe mit allen Spielern gesprochen und mir etliche Spiele angesehen. Bis auf zwei oder drei Abgänge bleibt die Mannschaft komplett, sodass ich ungefähr 15 Mann zur Verfüngung habe."
Gut möglich allerdings, dass Gemmer am Ende noch den einen oder anderen Spieler mehr im Auftakttraining begrüßen darf.