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SG Lütgendortmund
"Wollen die Besten im Westen sein"

SG Lütgendortmund: "Die Besten im Westen"

In der ersten Saisonhälfte lehrte die SG Lütgendortmund die A-Liga-Konkurrenz das Fürchten, ehe der Winter die Klubs früher als gedacht in die Pause schickte.

39 Punkte und keine Niederlage aus den bisher 15 Partien – diese Zwischenbilanz der SG Lütgendortmund schreit geradezu nach dem Vergleich mit der ruhmreichen Borussia, die bekanntlich in der gleichen Stadt beheimatet ist. Doch im Gegensatz zu Jürgen Klopps Himmelsstürmern hatte der Kreisligist von Anfang an recht ehrgeizige Ziele artikuliert. Aus dem Munde von SGL-Geschäftsführer Marc Görgens klingt das so: „Unser Ziel war, unter die ersten Drei zu kommen, aber wenn man jetzt oben steht, will man natürlich auch am Ende die Nase vorn haben. Und mit der Mannschaft, die wir haben, müsste das drin sein.“

Und deswegen hatte der Funktionär auch überhaupt keine Bedenken, jüngst die Verträge mit Trainer Thorsten Nilkowski und seinem Assistenten Mirko Jakubzik für die kommende Saison zu verlängern. „Zwar haben wir auch gute Einzelspieler, aber die beiden haben ein Team geformt“, begründet Görgens die Maßnahme.

Derbys so reizvoll wie der Aufstiegskampf

„In allen Mannschaftsteilen haben wir herausragende Akteure“, sprudelt es aus dem 34-Jährigen heraus, wenn er auf die Stärken des Kaders angesprochen wird. „Torwart Timo Supanc hat uns schon den ein oder anderen Punkt festgehalten, in der Abwehr agiert Sascha Bogdanowicz überragend, dazu haben wir tolle Stürmer wie Daniel Wiegand. Auch die Älteren wie Thorsten Staudinger spielen eine super Saison“, erzählt Görgens und fügt schmunzelnd an: „Da habe ich aber bestimmt noch den ein oder anderen vergessen.“

Doch bei der SG liegt der Fokus nicht nur auf dem Aufstiegskampf, wo sich die Mannen von Thorsten Nilkowski in erster Linie gegen RW Bodelschwingh zur Wehr setzen müssen. Auch im Rennen gegen die anderen beiden Lütgendortmunder Vereine der Liga, die derzeit allerdings im Mittelfeld des Klassements herumdümpeln, möchte Görgens sich durchsetzen. „Gerade das Derby gegen Urania ist wichtig. Da kommen wir über den Kampf und nicht so sehr über das Spielerische. Wir wollen die Besten im Westen sein“, betont der Geschäftsführer.

Nach Platz 3 soll 2011 die Bezirksliga her

Nachdem sein Klub schon in der letzten Saison lange Zeit im Titelkampf mitmischte, am Ende aber den Hörder SC in die Bezirksliga ziehen lassen musste, soll 2011 der große Wurf gelingen. Mit Nilkowski wurde ein Trainer-Neuling vom Landesliga-Aufsteiger Arminia Marten verpflichtet, der aber eigentlich bei der SG Lütgendortmund zuhause ist. „Er hat das Fußballspielen bei uns gelernt und der Kontakt zu ihm ist nie abgerissen“, verdeutlicht Görgens, der auf die sportliche Entwicklung der Mannschaft setzt, denn: „Wir haben nicht die finanziellen Möglichkeiten, um den Aufstieg als Ziel auszugeben. Wir sind eher ein familiärer Verein mit viel Gemeinschaft.“

Und doch hat der bisherige Saisonverlauf auch beim Macher der SGL die Lust auf mehr geweckt. Auch vom Winterwetter, das schon im Dezember einige Absagen bescherte, will sich Görgens keinen Strich durch die Rechnung machen lassen: „Dadurch, dass wir einen Kunstrasenplatz haben, sind wir guter Dinge, zumindest unsere Heimspiele austragen zu können. Hoffentlich spricht der Kreis nicht komplette Spieltagsabsagen aus.“ Als Ausrede sollen die schwierigen Umstände freilich nicht gelten. „Ich denke, dass die Mannschaft so stark ist, damit zurecht zu kommen. Wir müssen jetzt den Aufstieg als Ziel formulieren“, geht der Funktionär in die Offensive.

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