Mit sagenhaften 103 Toren in 38 Partien untermauerten die „Blues“ aus London den Gewinn der englischen Meisterschaft. Eine Bilanz, die der Duisburger FV 08 ebenfalls aufzuweisen hat. Dennoch ist das Meisterschaftsrennen in der B-Liga-Staffel 1 noch nicht endgültig entschieden. Derweil stehen die ersten Absteiger bereits fest.
Kreisliga A 1:
Der Meister und Aufsteiger VfL Duisburg-Süd hatte am Wochenende spielfrei und konnte sich so das Geschehen in der Liga in aller Ruhe angucken. Ohnehin ist die Spannung in Sachen Aufstieg bereits seit gut zwei Wochen raus. Umso brisanter versprach dafür das Kellerduell zwischen TuRa 88 II und Preußen Duisburg zu werden. Doch die Preußen zeigten den Gästen vom Kammerberg schnell die Grenzen auf und verwiesen die „Roten Teufel“ dank eines 5:1-Erfolges endgültig auf den letzten Tabellenrang. „Das war natürlich der erhoffte Befreiungsschlag für uns“, fallen Preußen-Coach Oliver Bähr bei der nachträglichen Aufarbeitung der Partie hörbar Zentnerlasten von der Schulter.
Geschafft: Oliver Bähr und der SC Preußen Duisburg bleiben der Liga erhalten.
Der Übungsleiter klärt auf: „TuRa hatte mehr oder weniger eine bessere Hobby-Truppe am Start. Allerdings sah das bei uns bedingt durch Verletzungen nicht viel anders aus. Dennoch haben wir den Turanern in der ersten Hälfte das Spiel überlassen. Dass es zur Halbzeit zu einer knappen 2:1-Führung für uns gereicht hat, war schon etwas glücklich.“
Dass der SCP in den zweiten 45-Minuten die Angelegenheit dann doch noch klar für sich entscheiden konnte - Lorenz (2), Guse, Goral und Bähr trafen für die Preußen - lässt den Linienchef einmal mehr durchpusten. „Ende gut, alles gut“, bringt Bähr eine für die Preußen völlig verkorkste Saison auf den Punkt. Doch auch für die Gäste aus Neudorf ist der A-Liga-Zug nach dem derzeitigen Stand der Dinge noch nicht abgefahren. Bedingt durch den Abstieg des VfvB Ruhrort-Laar aus der Bezirksliga und die vorzeitige Aufgabe des VfL Wedau in der Gruppe 1 der A-Liga winkt den 88ern derzeit wenigstens noch ein Relegationsspiel um den Klassenverbleib.
Für alle anderen Teams der Liga geht es indes um nichts mehr. Die Kicker des 1. FC Dersimspor legten sich dennoch ins Zeug und besiegten den HSV Hilal mit 2:1. Tobanoglu und Laktab schossen den FCD mit ihren Treffern zum Sieg. Der TuSpo Huckingen kam indes gegen den RSV Mülheim nicht über ein 3:3-Remis hinaus, Bagci, Yagiz und Eroglu trafen für den Turn- und Sportverein.
Kreisliga A 2:
Aufsteiger und Tabellenführer Meiderich 06/95 muss weiter auf den Sprung in die Bezirkliga warten. Nach dem 1:1 im Match gegen den MTV Union Hamborn fehlen den Nord-Duisburgern noch vier Punkte um den Durchmarsch in die Bezirksklasse perfekt zu machen. „Gerade im Hinblick auf das Tabellenbild haben wir uns natürlich viel mehr vorgestellt“, ist Meiderich-Coach Thomas Flügge mit der Punkteteilung seiner Elf gegen Union Hamborn nicht zufrieden und gesteht: „Ich bin tatsächlich etwas enttäuscht. Allerdings war Union auch wirklich stark. Die haben sich förmlich den Arsch aufgerissen um uns das Leben so schwer wie möglich zu machen.“
Könnte für den Tabellenführer zum Stolperstein werden: Die SGP Oberlohberg (gelbe Trikots).
Und tatsächlich hatte der MTV den Klassenprimus am Rande der Niederlage. Flügge: „Zur Halbzeit haben wir hinten gelegen und konnten dann erst gut zehn Minuten vor Schluss den einen Punkt klarmachen.“ Mit Blick auf die noch ausstehenden Matches bemerkt der Linienchef: „Das werden ganz schwierige Partien, zumal wir mit dem SC Wacker Dinslaken und der SGP Oberlohberg noch zwei ganz schwere Brocken vor der Brust haben.“
Mit Blick auf die Nachholpartie am kommenden Donnerstag gegen die SGP bemerkt Flügge: „Das könnte ein echtes Schlüsselspiel werden. Wenn wir da gewinnen, dann fehlt uns noch ein Punkt. Bei dann noch zwei ausstehenden Spielen sollte der Aufstieg machbar sein.“ Doch der SC Wacker Dinslaken ist ebenfalls noch heiß auf den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. Am Wochenende deklassierten die Duisburger Nachbarstädter das Team von Westende Hamborn mit 7:2.
Bei der zweiten Elf von TuSpo Huckingen geht der Blick dagegen nach unten. Nach dem 0:7 am Sonntag gegen den SV Walsum, der ebenfalls noch um den Ligaverbleib kämpfen muss, ist der TuSpo als Tabellenschlusslicht so gut wie abgestiegen.
Und auch für den STV Hünxe sieht es nicht gut aus. Das Team vom Niederrhein verlor seine Begegnung gegen GW Hamborn mit 3:5. Bei noch drei ausstehenden Partien hat der STV derzeit sieben Punkte Rückstand auf den SV Walsum. Ein Hoffnungsschimmer bleibt jedoch. In einem möglichen Relegationsspiel gegen den Tabellenvorletzten der Parallelstaffel TuRa 88 Duisburg könnte sich die Elf aus Hünxe nachträglich doch noch retten.
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