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Trotz Unterzahl - BVB schlägt Hertha vom Punkt und steht im Finale

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Finale: Die U19 des BVB schlägt Hertha BSC.
Finale: Die U19 des BVB schlägt Hertha BSC. Foto: Stefan Rittershaus

Wie schon im Vorjahr zieht die U19 von Borussia Dortmund in das Finale um die Deutsche Meisterschaft ein. Im Elfmeterschießen macht sich Cole Campbell zum Mann des Tages.

Die U19 von Borussia Dortmund steht erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren. Im Halbfinal-Rückspiel im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark setzte sich der BVB gegen Hertha BSC mit 8:7 nach Elfmeterschießen (3:3/1:1) durch und löste das zweite Finalticket.

Nach dem 2:2 im Hinspiel war die Ausgangslage klar - der Gewinner würde im Finale auf die TSG Hoffenheim treffen, die nach dem deutlichen 6:2 im Hinspiel auch das zweite Duell mit Borussia Mönchengladbach souverän (4:0) für sich entschied.

In einem ausgeglichenen ersten Durchgang waren es die Berliner, die ihre erste gute Gelegenheit nutzten - und dabei von einem Fehler der Dortmunder profitierten. Leonardo Posadas verzettelte sich im Spielaufbau, Hertha-Stürmer Oliver Rölke bedankte sich und überwand BVB-Keeper Robin Lisewski zur Führung (34.).

Doch die Gäste mussten sich nur kurz schütteln und schlugen sofort zurück. Kjell Wätjen machte sich auf den Weg, spielte einen kurzen Doppelpass mit Cole Campbell, und zog ab. Der noch abgefälschte Schuss schlug zum 1:1 ein. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Kabinen.

Hertha: Goller - Lum, Hoffmann, Klemens, Strasner - Dardai (87. Telib), Michelbrink - Ndi, Maza, Pereria Mendes - Rölke (87. Bellomo).

BVB: Lisewski - Kabar, Posadas, Mané (72. Meiser), Rashidi (46. Korzynietz/86. Benkara) - Wätjen, Lubach - Campbell, Krevsun, Onofrietti (62. Herrmann) - Brunner.

Tore: 1:0 Rölke (34.), 1:1 Wätjen (35.), 1:2 Wätjen (46.), 1:3 Campbell (49.), 2:3 Ndi (59.), 3:3 Rölke (69.)

Schiedsrichter: Jannis Jäschke.

Gelbe Karten: Pereira Mendes, Michelbrink / Lubach, Kabar.

Gelb-Rote Karte: Lubach (wiederholtes Foulspiel, 83.)

Elfmeterschießen: Lisewski hält gegen Ndi.

Aus den Kabinen kam die Borussia mit viel Wucht und schaffte es sofort, die Berliner zu schocken. Ein großartiger Ball von Campbell schickte nach wenigen Sekunden Paris Brunner auf die Reise, der Torwart Tim Goller überwand, aber am Pfosten scheiterte. Halb so schlimm für die Gäste, denn Wätjen stand genau richtig und brachte den BVB mit dem Abpraller in Führung (46.).

Und es sollte noch übler kommen für die Hertha: Wieder war der in diesen Minuten starke Campbell beteiligt. Nachdem er sich mit etwas Glück im Strafraum durchsetzen konnte, traf er selbst zum 3:1 (49.).

BVB verspielt 3:1, Lubach fliegt vom Platz

Doch aufgegeben hatten sich die Berliner nach diesem Doppelschlag nicht. Und so kamen sie durch den Anschlusstreffer von Jelani Ndi (59.) wieder in die Partie. Dann zog Ibrahim Maza auf die Abwehrreihe zu und steckte durch für Rölke, der seinen zweiten Treffer des Tages erzielte (69.) und 20 Minuten vor dem Ende alles wieder auf Anfang stellte!

In der spannenden Schlussphase lief dann noch mehr gegen die Dortmunder. Der verwarnte Rafael Lubach musste nach einem taktischen Foul die berechtigte Ampelkarte hinnehmen (83.), der BVB rettete sich in Unterzahl aber ins Elfmeterschießen.

Nachdem Fans von Energie Cottbus am Vortag bei einem Platzsturm zum Aufstieg die Elfmeterpunkte mitgenommen haben, mussten die Nerven vom Punkt behalten werden. Der 16-jährige Herthaner Jelani Ndi vergab gleich den ersten Versuch und scheiterte an Lisewski, in der Folge blieben alle Schützen cool. So schoss Cole Campbell den BVB mit dem fünften Elfmeter ins Endspiel.

Im Finale darf der BVB wegen des Champions-League-Finals, bei dem die Mannschaft von Mike Tullberg anwesend sein wird, dann am 30. Mai ran. Mit der TSG hat der BVB noch eine Rechnung offen - in der ersten Pokalrunde überrollte Hoffenheim die Dortmunder mit 6:0.

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