Die U19 des MSV Duisburg wird seit Beginn des Jahres von einem neuen Mann trainiert. Marcus Jahn beerbte Engin Vural als Chef an der Seitenlinie bei den jungen Meiderichern. Zuletzt trennte sich die U19 der Duisburger mit 1:1 (0:0) vom FC Schalke 04.
Gegen Schalke sah Duisburg trotz geringerer Spielanteile lange wie der sichere Sieger aus. Stevan Tasic brachte die Zebras nach einer Ecke in der 64. Minute per Kopf in Führung. Der Ausgleich der Schalker fiel kurz vor Spielende. Edion Gashi traf in der Nachspielzeit ebenfalls per Kopf zum 1:1-Endstand.
Auch wenn der siebte Saisonsieg der Duisburger knapp verpasst wurde, war der neue Trainer stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. „Es war die erwartete Schwerstarbeit, aber ich bin unfassbar stolz auf die Jungs. Sie haben gezeigt, was kämpferisch in ihnen steckt und wir als MSV Duisburg können nicht erwarten, dass wir bei einer renommierten Mannschaft wie Schalke 04 Harakiri spielen”, bilanzierte Jahn. „Das geht nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Und die war an diesem Tag hervorragend."
In den kommenden drei Partien wird der MSV auf den Wuppertaler SV, Arminia Bielefeld und Borussia Dortmund treffen. Dabei will der Trainer auf der Leistung gegen Schalke aufbauen. „Wir waren sehr fleißig gegen den Ball und die Jungs haben sich untereinander geholfen. Demzufolge bin ich frohen Mutes in Bezug auf die kommenden Wochen."
Bevor Jahn zum MSV wechselte, war der 37-Jährige als Leiter der Nachwuchsabteilung beim Chemnitzer FC tätig. Bei seinem neuen Arbeitgeber fühlt sich Jahn bereits nach wenigen Wochen im Amt pudelwohl und sieht in seiner Mannschaft großes Potenzial.
Ich habe eine sehr lernwillige Mannschaft vorgefunden. Wir haben die Trainingssteuerung gemeinsam mit der NLZ-Leitung ein wenig angepasst und so umgestellt, wie ich Fußball spielen lassen möchte
Marcus Jahn
„Ich habe eine sehr lernwillige Mannschaft vorgefunden. Wir haben die Trainingssteuerung gemeinsam mit der NLZ-Leitung ein wenig angepasst und so umgestellt, wie ich Fußball spielen lassen möchte. Wir wollen intensiv in die Zweikämpfe gehen und die Zweikämpfe auch annehmen”, erklärte Jahn, der die Mannschaft nach eigener Aussage auch gerne schon früher übernommen hätte.
„Es ist eine sehr talentierte Mannschaft und ich hätte die Mannschaft gerne schon ein Jahr früher gehabt, um den ein oder anderen Entwicklungsschritt mehr vollziehen zu können. Wir haben noch gut zwei Monate, bis der ältere Jahrgang dem NLZ entwächst und das ist sehr schade”, verriet der Trainer, denn der ein oder andere Spieler könne und müsse „noch weiter geschliffen werden", um den Sprung in den Profibereich „richtig angehen zu können”.