|
VfL Osnabrück
|
16:30 |
Rot-Weiss Essen
|
Doch zur Halbzeit ermahnte er seine Schützlinge, weiter offensiv zu agieren und das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Trotz der klaren Ansage ihres Trainers wurden die Gastgeber aber immer passiver und ließen sich zunehmend in ihre eigene Hälfte zurückdrängen.
Die logische Konsequenz: Die Fortunen wurden dafür belohnt, dass sie den Druck deutlich erhöhten. Zunächst traf Ihlas Bebou zum 1:1-Ausgleich (50.), dann schraubten Leander Goralski (81.) und Robin Urban das Ergebnis in die Höhe (84.). „Wir hätten das Spiel in der ersten Hälfte schon für uns vorentscheiden können. In der zweiten Hälfte kam sehr wenig“, ärgerte sich Gotsche.
Sein Gegenüber Sinisa Suker befand derweil: „Über 90 Minuten gesehen war der Sieg verdient, weil wir die spielstärkere Mannschaft waren.“ In der Vorwoche hatte sein Team in der Schlussphase gegen das Spitzenteam Schalke verloren. Nun hat es den Spieß umgedreht, wie Suker zufrieden bemerkte: „Ich wusste schon vor dem Spiel, was los war. Fünf Wochen lang haben wir gegen die ganzen Topmannschaften gut gespielt. Und dann kam für die Spieler ‚nur’ Oberhausen. Da hat einigen im ersten Durchgang die Selbstmotivation gefehlt.“
Während die Düsseldorfer weiter im Niemandsland der Tabelle stecken, haben die Oberhausener den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz versäumt. „Wir hätten einen kleinen Schritt aus dem Keller machen können. Dass es wieder nichts geworden ist, ist höchst frustrierend“, betonte Gotsche, der seinen Jungs allerdings keinen Vorwurf machen wollte: „Die Mannschaft arbeitet vernünftig und gibt Gas, sie belohnt sich nur nicht. Wir haben keinen Stürmer, der aus dem Nichts ein Tor macht.“
Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel
Dieses Thema im Forum diskutieren »
