Wer mag, kann das als Indiz für die enorme Bedeutung des Nachwuchsfußballs deuten. Schließlich wird das Derby zwischen dem BVB und Schalke Ende September sogar live auf Sport1 übertragen. Tatsächlich wurde RWE und Dortmund die seltene Ehre aber aus politischen Gründen zuteil. Aber beide Mannschaften bewiesen, dass sie des großen Rahmens würdig sind.
Während die Profiteams von RWE und BVB inzwischen Welten trennen, begegnen sich die U19-Teams auf höchstem Niveau auf Augenhöhe. Und der Aufsteiger Essen fuhr sogar die drei Punkte ein.
Für die ganz derben Packungen sind auch die übrigen Neulinge Arminia Bielefeld und Fortuna Köln zu stark. Sie alle werden im Oberhaus mithalten. Ob einer von ihnen einen ähnlichen Weg einschlagen kann wie Preußen Münster, erscheint allerdings fraglich. Der SCP erreichte in der vergangenen Saison als Aufsteiger den siebten Platz und hatte nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Genauso unwahrscheinlich ist aber auch, dass einer aus dem Trio schon in der Winterpause abgeschlagen das Tabellenende zieren wird.
Das ist in der Tat bemerkenswert, zumal in der Weststaffel eine enorm hohe Qualität herrscht. Dass sie in Schalke 04 den amtierenden Deutschen A-Juniorenmeister stellt, ist nur ein Indiz dafür. Viel deutlichere Belege dafür sind die Namen derer, die es in den letzten Monaten aus der U19-Bundesliga in den Profifußball geschafft haben.
Und das sind eine ganze Menge. Angefangen bei Sascha Lewandowski, der jahrelang als einer der besten Nachwuchstrainer Deutschlands galt und nun in Leverkusen auch seine Qualifikation für den Profibereich unter Beweis stellte. Dort tritt er nun mit Spielern an, die er teilweise selbst ausgebildet hat. Jüngste Beispiele sind Niklas Lomb, Samed Yesil und Dominik Kohr, die aus der U19 in den erweiterten Profikader gerückt sind. Auf Seite 2: Wer in der Bundesliga gelandet ist