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Aks Suche nach dem Perspektiv-Platz

Düsseldorf U19: Innenverteidiger-Umschulung
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Während Düsseldorfs U19 in der Offensive mit dem Transfer von Nick Brisevac nachgelegt hat, kann man sich in der Defensive voll auf Sükrü Ak verlassen.

Der Jungspund ist mit seinen „nur“ 1,78 Metern eine feste Größe in der Innenverteidigung der Fortuna. „Sükrü ist ein absoluter Teamplayer, der in der Defensive immer mehr in die Rolle des Leaders hineingewachsen ist. Er pusht die Jungs auch im Training immer wieder“, schwärmt Trainer Sinisa Suker, um abschließend festzustellen: „Schade, dass er etwas klein geraten ist.“

Tatsächlich dürfte Ak in der Abwehrzentrale keine Chance auf einen Platz im höherklassigen Fußball haben. Und daher probierte es Suker bereits im Test gegen Hoffenheim eine Halbzeit lang mit einer neuen Variante: „Meine Aufgabe ist es, dem Jungen eine Perspektive zu geben. Deshalb habe ich ihn ins Mittelfeld geschoben.“

Aks Begeisterung über die Versetzung auf die Sechser-Position hält sich bislang jedoch in Grenzen. „Wenn es sein muss, spiele ich dort“, bemerkt der 19-Jährige trotzdem. Zwar hat er die Position bereits vor sechs Jahren einmal belegt, heimisch fühlt sich der Fan von Carles Puyol aber in der Innenverteidigung. Und so richtig mag er sich auch nicht damit abfinden, dass er die körperlichen Voraussetzungen dafür nicht erfüllen soll: „Man spricht immer von großen, robusten Innenverteidigern. Aber ich bin ein sehr aggressiver Spieler.“

Insgeheim ahnt der Neusser, dass sich sein großer Traum vom Profifußball wohl nicht in seiner angestammten Rolle realisieren lässt. Sein Vertrag läuft aus, der Verein will sich irgendwann vor Ostern melden. „Es gibt einige Anfragen, auch die Türkei ist eine Option. Es steht in den Sternen, was ich machen werde“, bemerkt Ak.

Sein Vater Nazmi wird ihn in Sachen Zukunftsplanung beraten. Er ist bei jedem Spiel seines Sohnes dabei, und er vererbte seinem Filius schon die Leidenschaft für Fenerbahce Istanbul. „Er und mein Onkel haben mich dazu gebracht. Ich war auch schon ein paar Mal im Stadion“, berichtet der Jungspund mit leuchtenden Augen.

Ob er selbst einmal in ähnlich großen Arenen auflaufen wird, ist noch nicht abzusehen. Auch deshalb konzentriert sich der Zwölftklässler auf seine schulische Laufbahn. Nur noch wenige Monate, dann hat er das Fachabitur in der Tasche. Aks Lieblingsfächer sind Deutsch und Sport, er zählt zu den besseren Schülern. Und doch hofft er, bald mit dem Fußball sein Geld verdienen zu können. Sein Trainer Suker will da keinen Druck aufbauen, er schaut sogar sehr weit in die Zukunft: „Sükrü ist ein Kandidat, der auch mit 24 oder 25 noch auftrumpfen kann, wenn er sich erstmal im Seniorenbereich akklimatisiert hat.“

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