Neben der obligatorischen Doping-Belehrung gab Mannschaftsarzt Dr. Sven Behrendt den Talenten eine Ernährungsberatung, begleitet von einem gemeinsamen Frühstück. „Die Jungs sollten sensibilisiert werden, dass sie im Zweifel besser Körnerbrötchen als normale oder Putenbrust statt Salami nehmen“, betont Trainer Christoph Klöpper.
Es scheint zu wirken: Gegen namhafte Gegner wie Hertha BSC Berlin und den Hamburger SV schlug sich die SGW durchaus achtbar, gegen den VfL Osnabrück wurde ein 1:5-Rückstand innerhalb einer halben Stunde in ein 6:5 gewandelt. „Auch wenn es blöd klingt – wir stehen hinten schon ganz sicher“, erklärt Klöpper. Das überrascht umso mehr, da mit Pascal Sperlich der etatmäßige Rechtsverteidiger wegen eines Kreuzbandrisses auf Eis liegt.
Stattdessen agiert Mehmet Mercan rechts hinten, während Saffet Davulcu die für ihn ungewohnte linke Defensivseite beackert. „Das macht er schon ganz ordentlich“, lobt der Linienchef. Wohl wissend, dass er für die Außenpositionen über eine weitere Alternative verfügt: Christopher Carpentier, dem trotz laufenden Vertrages beim VfL Bochum der Abschied nahe gelegt worden ist, kommt vom großen Nachbarn. Der Jungjahrgang fühlt sich rechts hinten zu Hause.
Ob er der letzte Neuzugang sein wird, steht aber noch nicht fest. Die SGW ist an einem Talent aus Bocholt interessiert, das sich bereits im Probetraining präsentierte. Der Haken: Der Libanese befindet sich derzeit im dreiwöchigen Heimaturlaub.