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EL: HSV gefordert
Hamburg setzt auf den Bayern-Schwung

EL: HSV gegen Tel Aviv gefordert
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Mit der Bayern-Euphorie die Schmach von Wien tilgen und durch einen Erfolg den Traum vom Endspiel am 12. Mai 2010 im eigenen Stadion am Leben erhalten.

Der Auftrag für die Mannschaft des Hamburger SV im zweiten Gruppenspiel der Europa League am heutigen Donnerstag (21.05 Uhr/live bei Sky) gegen Hapoel Tel Aviv ist klar. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia braucht nach dem peinlichen 0:3 zum Auftakt der Gruppenspiele bei Rapid Wien vor zwei Wochen unbedingt einen Sieg gegen die Israelis, um sich aussichtsreich in der Gruppe C zurückzumelden.

Dafür allerdings ist eine konzentrierte Leistung der Hanseaten unbedingt erforderlich. "Von israelischen Mannschaften weiß man, dass sie Fußball spielen können", sagt Labbadia und verweist auf die vermeintlichen Stärken der Gäste, in deren Reihen der frühere Kölner Bundesliga-Profi Nemanja Vucicevic steht. Den Elan vom umjubelten 1:0-Sieg gegen Bayern München und der damit verbundenen erfolgreichen Verteidigung der Tabellenführung in der Bundesliga wollen die Hanseaten nun auch zum ersten Gastspiel eines israelischen Teams in der Hansestadt nutzen.

Mladen Petric (Foto: firo).

Voll konzentriert ging es im Training zur Sache. "Wir wollen die Leidenschaft und die Aggressivität mitnehmen, weil wir genau diese am Donnerstag gegen Tel Aviv brauchen", fordert Co-Trainer Eddy Sözer. Bloß keinen Schlendrian bei den Profis einreißen lassen, keine Überheblichkeit und keine "Wird-schon-gehen"-Haltung, die zwischendurch auch zum Aus im DFB-Pokal in Osnabrück geführt hatte. "Gerade nach dem Bayern-Spiel ist es wichtig, nicht in der Intensität nachzulassen, und das wurde auch von uns gefordert", sagt Torjäger Mladen Petric.

Immerhin ist inzwischen jedem Hamburger der Ernst der Situation klar. Dazu trug nicht nur die eigene Blamage bei, sondern auch der überraschende 2:1-Erfolg der Israelis im Spiel gegen den Mitfavoriten Celtic Glasgow. Den israelischen Vizemeister, der erstmals in Deutschland antritt, unterschätzt spätestens nach dem Sieg gegen die Schotten keiner mehr. "Uns war klar, dass wir in einer ausgeglicheneren Gruppe spielen, als viele das vorher vielleicht gedacht haben", äußert Labbadia.

Personell konnte der Trainer etwas aufatmen. Guy Demel, der gegen die Bayern mit Verdacht auf eine schwere Sprunggelenkverletzung ausgewechselt werden musste, erlitt "nur" eine leichte Kapselverletzung und steht zur Verfügung. Auch der zuletzt großartig aufspielende Brasilianer Ze Roberto könnte möglicherweise trotz einer Sprunggelenkprellung zum Einsatz kommen.

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