Mehmet Can Aydin hat in der türkischen Süper Lig einen rabenschwarzen Sonntag erlebt. Der vom FC Schalke 04 an Trabzonspor ausgeliehene Rechtsverteidiger wurde mit seiner Mannschaft am Abend im Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul vorgeführt. 5:1 lautete am Ende das Ergebnis für den Tabellenzweiten gegen den türkischen Meister von 2022. Eine ganz bittere Klatsche für den Schwarzmeerklub, der immerhin aktuell auf dem dritten Platz steht.
Und Aydin, für den Trabzonspor am Ende der Saison eine Kaufoption besitzt, spielte dabei eine unglückliche Rolle. Zunächst musste er auf der Ersatzbank Platz nehmen. Obwohl sein Konkurrent Jens Stryger Larsen in dieser Woche seinen Vertrag mit den Bordeaux-Blauen aufgelöst und den Verein verlassen hat, spielte der 21-Jährige nicht.
Stattdessen spielte Hüseyin Türkmen in der Viererabwehrkette ganz rechts. Ein Spieler, der bislang in dieser Saison bei Trabzonspor auch nach dem Ende seiner Verletzung Ende November so gut wie gar keine Einsätze hatte.
In der zweiten Hälfte kam Aydin dann beim Stand von 0:1 für Rayyan Baniya ins Spiel. Der gebürtige Würselener konnte die Demontage bei der Gala-Vorstellung von "Gala" aber nicht verhindern. Im Gegenteil: Vor dem 0:3 erlebte der Knappenschmiede-Absolvent einen rabenschwarzen Moment.
Denn er wurde ausgerechnet vom ehemaligen Schalker Kaan Ayhan eingedreht. Ayhan, selbst Abwehrspieler, wurde auf dem linken Flügel angespielt und vernaschte Aydin mit einer einfachen Körpertäuschung. Dabei legte sich der Bruder des S04-U19-Spielers Mertcan Ayhan den Ball in der 64. Minute von links auf rechts und drehte den Ball an Aydin vorbei ins Tor. Dabei sah Aydin nicht gut aus.
Der ehemalige Elgert-Schüler ist bis zum Saisonende in die Türkei ausgeliehen. Auch für ihn steht dabei einiges auf dem Spiel. Zieht Trabzonspor die Kaufoption für 1,4 Millionen Euro, aktiviert sich automatisch ein neuer Zweijahresvertrag für Aydin. Sein Gehalt würde sich von aktuell 245.000 Euro auf 550.000 Euro mehr als verdoppeln. Ansonsten würde er erstmal zum FC Schalke 04 zurückkehren, wo er noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025 hat.