Jamie Bynoe-Gittens gehört im Kader von Borussia Dortmund zu den größten Talenten. Der erst 19-jährige Flügelflitzer absolvierte in seinem jungen Alter bereits 29 Pflichtspiele für die BVB-Profis.
Eine schwerwiegende Schulterverletzung bremste ihn in der letzten Saison lange aus, sonst wären wahrscheinlich noch deutlich mehr Partien dazugekommen. In dieser Spielzeit wurde der Linksaußen, der 2020 als 16-Jähriger von Manchester City zum BVB wechselte, fünfmal eingesetzt.
Am Montagabend musste Bynoe-Gittens dann einen kleinen sportlichen Rückschlag hinnehmen: Der Offensivspieler kassierte mit der U21 von England eine überraschende 2:3-Niederlage gegen die Ukraine. Die Partie fand vor 3245 Zuschauern in der Slowakei (Košice) statt.
In diesem Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2025 in der Slowakei feierte der Dortmunder sein Startelfdebüt im Trikot der "Young Lions". Zum ersten Mal im dritten Länderspiel für die U21 schenkte ihm Trainer Lee Carsley das Vertrauen von Beginn an.
Es war insgesamt ein unglücklicher Auftritt von Bynoe-Gittens, der offensiv kaum für Akzente sorgen konnte und seine enorme Geschwindigkeit viel zu selten einsetzte. Folgerichtig wurde der junge Engländer bereits in der 57. Minute ausgewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führte die Ukraine mit 2:0.
In der letzten halben Stunde konnte die englische U21 den 0:2-Rückstand noch egalisieren, kassierte dann aber in der Nachspielzeit das entscheidende Gegentor zur Niederlage. Durch diese Last-Minute-Pleite rutschte England in der Qualifikationsgruppe F auf den zweiten Tabellenplatz ab und wurde von der Ukraine überholt, die bislang alle drei Partien gewinnen konnte.
Aktuell muss der amtierende U21-Europameister somit tatsächlich um die Qualifikation für das kommende Turnier zittern. Denn nur die neun Gruppensieger und die drei Zweitplatzierten mit der besten Bilanz (ohne Berücksichtigung der Ergebnisse gegen sechstplatzierte Teams) qualifizieren sich direkt, während die sechs übrigen Gruppenzweiten in Play-offs drei weitere Teilnehmer ausspielen.