Was sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet hatte, ist seit Montag offiziell: Julian Draxler verlässt Paris Saint-Germain und wechselt nach Katar zu Al-Ahli. Wie der Verein mitteilte, unterzeichnete der 29-jährige Mittelfeldspieler einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2025.
"Ich freue mich, in die Qatari League zu wechseln und für den Verein zu spielen", wird Draxler zu dem Transfer zitiert. Die Ablöse soll offenbar neun Millionen Euro betragen, Draxler wäre damit der Rekordtransfer Al-Ahlis. Katar habe im allgemeinen Sport und insbesondere im Fußball einen hervorragenden Ruf, wird der frühere Schalker in der Klubmitteilung zitiert.
Bei französischen Spitzenklub PSG spielte Draxler zuletzt keine Rolle mehr. Die Rückrunde der Vorsaison verbrachte er leihweise bei Benfica Lissabon. Er war Anfang 2017 vom VfL Wolfsburg nach Paris gewechselt und bestritt 198 Pflichtspiele für den Serienmeister (26 Tore, 41 Vorlagen).
In Frankreich gewann er je viermal die Meisterschaft und den Pokal. 2020 stand er mit Paris im Finale der Champions League gegen den FC Bayern. In Katar trifft Draxler auf seinen bisherigen Teamkollegen Marco Veratti, der von PSG zu Al-Arabi wechselte.
Bei Al-Ahli sieht es derweil nicht so rosig aus: Der Klub liegt in der Qatar Stars League auf dem elften und damit vorletzten Platz, der Saisonstart misslang mit drei Niederlagen aus drei Spielen völlig.
Auch Draxler soll nun dabei helfen, die Trendwende einzuleiten. Der Weltmeister von 2014 stammt aus dem Nachwuchs des FC Schalke 04. Insgesamt 14 Jahre verbrachte er bei den Königsblauen, reifte zum Bundesliga-Profi und Nationalspieler. 29 Tore und 29 Vorlagen lieferte Draxler in 168 Partien für Schalke. Stattdessen steht der gebürtige Gladbecker vor seiner fünften Station als Profi: bei Al-Ahli in Katar. (mit sid und dpa)