Große Ehre für Robert Zulj: Der ehemalige Aufstiegsheld des VfL Bochum wurde beim österreichischen Bundesligisten Linzer ASK zum Mannschaftskapitän ernannt. Damit tritt Zulj die Nachfolge von Torhüter Alexander Schlager an, der zum Serienmeister RB Salzburg wechselte.
LASK-Trainer Thomas Sageder erklärte die Entscheidung wie folgt: "Ich halte unglaublich viel von ihm. Für mich ist er einer der besten Fußballer, den wir in Österreich haben. Er ist kein Ja-Sager, sondern er gibt mir auch mal Paroli. Ich vertraue ihm einfach, deswegen war es für mich klar, dass er Kapitän wird."
Am vergangenen Freitag führte der Ex-Bochumer seine Mannschaft dann zum ersten Mal in dieser Liga-Saison als Kapitän auf das Spielfeld. Zum Saisonauftakt traf der LASK vor 16.790 Fans auf Rapid Wien. Lange Zeit sah es nach einer 0:1-Heimniederlage aus, aber dann erzielte Felix Luckeneder mit der letzten Aktion im Spiel (95. Minute) doch noch den Ausgleich und sicherte der Sageder-Elf zumindest ein Unentschieden zum Start.
In der nächsten Partie muss dann allerdings eine Leistungssteigerung her. Denn: Für Zulj und Co. geht es am Samstag (05. August, 19.30 Uhr) zum amtierenden Vizemeister Sturm Graz. Seit Juli 2022 steht Robert Zulj wieder in seinem Heimatland Österreich unter Vertrag. Der 31-Jährige war in diesem Zeitraum in 31 Partien an 17 Treffern (12 Tore, 5 Vorlagen) direkt beteiligt und ist der Unterschiedsspieler im offensiven Mittelfeld des LASK. Der Lohn: Sein Vertrag wurde vorzeitig bis 2027 verlängert.
Für den VfL Bochum spielte der 1,89–Meter-Mann hingegen von Januar 2020 bis Juni 2021. Er war eine der zentralen Figur in der Aufstiegsmannschaft des VfL in der Saison 2020/2021. Mit 29 Torbeteiligungen in 31 Spielen glänzte er bei der Bochumer Zweitligameisterschaft. Insgesamt lief der Aufstiegsheld 45-mal an der Castroper Straße auf, erzielte 17 Tore und bereitete 20 Treffer direkt vor.