Der deutsche WM-Kader steht fest. Am Donnerstag gab Bundestrainer Hansi Flick die 26 Spieler bekannt, die für die Nationalmannschaft nach Katar reisen werden. Mit an Bord sind fünf Profis von Borussia Dortmund, die sich entsprechend freuten. Ein BVB-Akteur schiebt derweil Frust.
Ganz Fußball-Deutschland hatte ihn gefordert und wurde erhört: Wunderkind Youssoufa Moukoko wurde nach starken Leistungen in der Fußball-Bundesliga von Flick erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert und darf direkt mit zu einer Weltmeisterschaft. "Ich kann es einfach nicht glauben - letztes Jahr um diese Zeit war ich gefühlt noch weg vom Fenster, hatte mit vielen Verletzungen zu kämpfen und wenig Spielzeit", schrieb der 17-Jährige emotional bei Instagram.
Fünf BVB-Profis nominiert
Bis zum Sommer hatten sich hartnäckig Gerüchte um seinen möglichen BVB-Abschied gerankt, da der Youngster unter Ex-Trainer Marco Rose nicht die von beiden Seiten gewünschte Rolle spielte. "Trotzdem habe ich versucht, immer positiv zu bleiben und an mich zu glauben." Ein besonderer Dank ging dabei raus an seinen Trainer Edin Terzic, der Moukoko in dieser Saison das Sturmzentrum anvertraut.
"Ich wusste, was ich erreichen kann und jetzt einfach bei einer Weltmeisterschaft dabei zu sein - einem Ziel, wovon Spieler ihre ganze Karriere träumen - macht mich unglaublich stolz." Auch seine nominierten Teamkameraden äußerten sich in den Sozialen Medien. Karim Ademeyi schrieb von einem unglaublichen Gefühl, das erste Mal bei einer WM dabei zu sein. Für Nico Schlotterbeck werde ein Traum wahr. Julian Brandt und Niklas Süle reisen ebenfalls mit nach Katar.
WM-Frust bei Hummels
Für Innenverteidiger-Kollege Mats Hummels dürfte die Bekanntgabe durch Flick eher einem Albtraum geglichen haben. "Wenig überraschend ist das eine der größten Enttäuschungen meiner Karriere", fasste sich der bediente 33-Jährige kurz, der sich nach seiner zwischenzeitlichen Ausbootung durch Joachim Löw berechtigte Hoffnungen auf seine dritte WM-Teilnahme gemacht hatte. "Ich drücke der Mannschaft die Daumen bei der WM und werden die Zeit nutzen, um wie jedes Mal mit harter Arbeit auf eine solche Erfahrung zu reagieren."