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Wegen Moskau-Verbleib
Polen verzichtet bei WM auf Stammspieler

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Wegen Moskau-Verbleib: Polen verzichtet bei WM auf Stammspieler
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Der polnische Fußballverband PZPN hat eine Entscheidung getroffen, die in unserem Nachbarland für Gesprächsstoff sorgt. Ein Russland-Legionär wird nicht für die WM in Katar nominiert.

Wegen des Wechsels innerhalb Russland von Lokomotive zu Spartak Moskau wird Polen bei der Fußball-WM 2022 ohne Maciej Rybus auflaufen. Das teilte der polnischen Fußballverband PZPN in einer Mitteilung mit. Auch in den kommenden Nations-League-Spielen im September besitzt Rybus keine Chance auf eine Nominierung.

Dies habe Polens Trainer Czeslaw Michniewicz dem Spieler in den vergangenen Tagen mitgeteilt. Dabei ist Rybus eigentlich auf der linken Abwehrseite ein wichtiger Bestandteil im Team um Kapitän Robert Lewandowski. Doch in der Hinsicht sind die Polen rigoros. Polen zählt neben den USA zu den größten Unterstützern Ukraines im barbarischen Krieg der Russen gegen das Nachbarland. Auch die Polen mussten sich schon einige Drohungen aus dem Kreml anhören. Die polnische Regierung appellierte an alle Landsleute Russland zu verlassen.

Rybus spielt seit 2017 bei Lokomotive Moskau, wo sein Vertrag zum 30. Juni ausläuft. Trotz des russischen Krieges gegen die Ukraine wechselt der Defensivspieler zur kommenden Saison innerhalb der Liga zu Spartak Moskau, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Rybus gehörte nicht zum Aufgebot der polnischen Nationalmannschaft bei den kürzlichen Nations-League-Spielen und dem WM-Playoff gegen Schweden. Grund: Er weigert sich, Russland zu verlassen.

Rybus ist mit einer Russin verheiratet

Doch man muss auch ehrlicherweise hinzufügen sagen, dass Rybus, der 66 Länderspiele für Polen absolvierte, irgendwo auch an Russland gebunden ist. Er ist mit einer Russin verheiratet und die Familie lebt mir ihren zwei Söhnen in Moskau. Die Frau soll sich weigern ihre Heimat zu verlassen, so entschied sich auch Rybus für einen neuen Arbeitsvertrag in Moskau.

Zwei weitere Lewandowski-Kollegen müssen für WM-Teilnahme Russland verlassen

Interessant: Mit Grzegorz Krychowiak (Krasnodar) und Sebastian Szymanski (Dynamo Moskau) stehen zwei weitere Eckpfeiler des polnischen Nationalteams im Aggressor-Land Russland unter Vertrag. Sie haben Zeit während des Sommer-Transferfensters ihre Vereine zu anderen europäischen Klubs zu verlassen. Sonst wird auch hier der polnische Verband rigoros handeln und beide für die Weltmeisterschaft in Katar nicht berücksichtigen.

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