Zum richtigen Zeitpunkt war Donis Avidjaj für seinen TSV Hartberg zur Stelle. In zwei der letzten drei Spiele der Abstiegsrunde in Österreichs Bundesliga erzielte der Offensivspieler wichtige Tore für seinen Klub – so auch am vergangenen Wochenende. Dank seines Tores beim 1:1 gegen den SV Ried sicherte sich Hartberg den Klassenerhalt. Der Jubel beim Klub aus der Steiermark war groß.
"Für mich ist es emotional, in diesem Spiel ein Tor zu schießen. Nachdem ich zwei Monate verletzt war, ist es schon etwas Besonderes“, sagte der 25 Jahre alte Ex-Schalker nach dem Spiel gegenüber Laola1. "Ich bin einfach megastolz auf die Truppe, den Verein und jeden einzelnen, der uns unterstützt hat. Wir sind überglücklich, dass wir nächstes Jahr Bundesliga spielen dürfen. Ich freue mich riesig darauf. Man hat gesehen, dass diese Mannschaft absolut bundesligatauglich ist."
Wir haben irgendwann einmal die Geschichte vom Honigdachs ausgepackt, der furchtlos ist. Fünf Minuten vor Matchbeginn habe ich Donis in die Augen geschaut und gewusst: Heute kommt er, der Dachs.
Hartbergs Trainer Schmidt
Für Hartbergs Trainer Klaus Schmidt ist Avdijaj der „Honey Badger“ (deutsch: Honigdachs), wie er jüngst in Interviews erklärt hatte – das Raubtier gilt als das mutigste Tier der Welt. „Wir haben ein Sprichwort untereinander. Ich möchte in jedem Spiel sein Honey Badger sein, das hat heute gut funktioniert“, sagte Avdijaj mit einem Lachen.
Nach dem geglückten Klassenerhalt sprach auch Hartbergs Trainer Schmidt über die Metapher des Honigdachses. „Wir haben irgendwann einmal die Geschichte vom Honigdachs ausgepackt, der furchtlos ist“, erzählte er. „Fünf Minuten vor Matchbeginn habe ich Donis in die Augen geschaut und gewusst: Heute kommt er, der Dachs. Das war dann auch so. Solange ihn die Beine getragen haben, war er bereit. Er war heute ein Killer.“ Das Tor gegen den SV Ried war der fünfte Saisontreffer des 25 Jahre alten Offensivmannes.