Der ehemalige Bundesligaprofi Sead Kolasinac hat sich während eines WM-Qualifikationsspiels zwischen Bosnien Herzegowina und Finnland (1:3) womöglich schwerer verletzt. Bereits in der 37. Minute der Begegnung wurde Kolasinac vom Finnen Jukka Raitala per Grätsche am linken Knöchel getroffen.
Da das Tempo der Aktion hoch war, wurde der Knöchel des Linksverteidigers des FC Arsenal stark überstreckt. Raitala sah für die Aktion die Rote Karte, Kolasinac musste unter Schmerzen ausgewechselt werden.
Es ist zu befürchten, dass sich Kolasinac eine schwerere Bänderverletzung im Knöchel zugezogen hat und Arsenal länger fehlen wird. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Schon im September verletzte sich der 28 Jahre alte Verteidiger während eines Länderspiels der Bosnier gegen Frankreich (1:1) nach übler Grätsche am Knöchel. Es folgte eine Verletzungspause von über einem Monat.
Ex-Schalker Kolasinac kommt bei Arsenal kaum zum Zug
Auch wegen dieser Verletzungssorgen kommt Kolasinac in der laufenden Saison bei Arsenal kaum zum Zug. Erst zweimal durfte der gebürtige Karlsruher seit seiner Leihe zu Bundesliga-Absteiger Schalke 04 in der Premier League ran. Zudem kommt Kolasinac auf zwei Einsätze im Carabao Cup. Der Schotte Kieran Tierney ist unter Trainer Mikel Arteta auf der Linksverteidiger-Position gesetzt.
Obwohl die Bosnier nach der Roten Karte gegen den Finnen Raitala rund eine Stunde in Überzahl spielten, verlor die Mannschaft um Spielmacher Miralem Pjanic mit 1:3. Die Qualifikation für die WM-Endrunde in Katar 2022 ist für den Balkanstaat somit nicht mehr möglich.
Die Finnen hingegen dürfen auf ihre erste WM-Teilnahme hoffen. Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Frankreich am Dienstag (20.45 Uhr) stehen die Skandinavier auf dem zweiten Tabellenplatz der Gruppe D. Dieser würde die Teilnahme an den Playoffs bedeuten.