"Die ganze Welt kämpft gegen Rassismus und Diskriminierung. Fußball ist Teil der weltweiten Gesellschaft. Wir vereinigen 300 Millionen Leute auf der ganzen Welt und sollten ein Beispiel setzen. Wenn es keine ernsthaften Bestrafungen bei Fehlverhalten gibt, wird sich nichts ändern", sagte Blatter und reagierte unter anderem auf die Beschimpfungen gegen den dunkelhäutigen gebürtigen Berliner Kevin-Prince Boateng (AC Mailand) bei einem Testspiel Anfang des Jahres. Der Ex-Herthaner war rassistisch beleidigt worden und hatte daraufhin aus Protest den Platz verlassen. Auch der russische Fußball hat stets unter rassistischen Auswüchsen der Zuschauer zu leiden.
Absage an eine GUS-Liga
Der Chef des Weltverbandes sprach sich darüber hinaus gegen die Pläne einer Wiederinstallierung einer Liga für Klubs aus den ehemaligen Mitgliedsstaaten der einstigen UdSSR aus: "Die Einführung würde den FIFA-Prinzipien widersprechen. Verbandschef Nikolaj Tolstych sollte an der heimischen Meisterschaft festhalten und das Projekt einer Wiederbelebung einer Liga mit Klubs der GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, d.Red.) nicht in die Tat umsetzen."