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"Laufen Gefahr, Vorsprung zu verlieren"

DFB: Bierhoff setzt sich für DFB-Leistungszentrum ein
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Fußball-Nationalmannschafts-Teammanager Oliver Bierhoff hat sich nochmals vehement für ein Leistungszentrum des Deutschen-Fußball Bundes eingesetzt.

"Die Nationalmannschaft ist in der Weltrangliste auf Platz zwei. Wir haben noch einen Vorsprung gegenüber Ländern wie England oder Italien. Aber diese Nationen holen auf. Gerade in einer solchen Phase sollten wir nicht zufrieden sein mit dem Erreichten. Sonst könnten wir Gefahr laufen, diesen Vorsprung wieder zu verspielen. Wir werden weiter hart an unserer Entwicklung arbeiten und Prozesse einleiten, die uns weiter stark machen. Eine dieser Maßnahmen könnte die Realisierung eines DFB-Leistungszentrums sein", sagte der ehemalige DFB-Kapitän im Interview mit dem Sonntags-Express.

Gemeinsam mit DFB-Sportdirektor Robin Dutt habe er die Pläne dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes präsentiert. "Bis zum Bundestag im Herbst soll jetzt eine Entscheidung fallen", äußerte Bierhoff. Es sei ein Prozess, der Stück für Stück abgearbeitet werden müsse.

Konkurrenz für vereinseigene Leistungszentren?

"Es müssen noch viele Fragen beantwortet werden. Vor allem möchten wir uns mit den Landesverbänden abstimmen, sie in die Entscheidung einbinden. Sie haben Bedenken, dass ihre Sportschulen durch ein DFB-Leistungszentrum überflüssig werden könnten. Ich darf an dieser Stelle sagen: Dies wird nicht der Fall sein", betonte der EM-Held von 1996.

Zu den möglichen Investitionen, zuletzt wurden 40 Millionen Euro kolportiert, sagte Bierhoff: "Zu den Kosten können wir noch keine seriösen Angaben machen. Generell aber gibt es immer Möglichkeiten der Refinanzierung, beispielsweise in Form einer Namensgebung oder der Zusammenarbeit mit Sponsoren." Sollte das Zentrum gebaut werden, gibt es mehrere Bewerber für den Standort. Unter anderem Frankfurt/Main, Köln, Duisburg, Hamburg und München haben ihr Interesse bekundet.

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